Oberösterreich
Lkw-Anhänger bei Zug-Crash völlig zerfetzt
Bei einem Bahnübergang in Schalchen hat ein Lastwagen eine Zuggarnitur übersehen. Bei dem Crash wurde der Anhänger in eine Wiese geschleudert.
Wenn man die Einsatzbilder vor Ort sieht, ist kaum zu glauben, dass es bei diesem Unfall keine Verletzten zu beklagen gibt. Bei einem unbeschrankten Bahnübergang in Schalchen (Bez. Braunau) hat ersten Informationen zufolge ein Lkw-Fahrer einen herannahenden Personenzug der Mattigtalbahn übersehen.
Die Zuggarnitur, die von rechts aus Richtung Braunau kam, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Ein Zusammenstoß konnte nicht mehr verhindert werden. Der Aufleger des Sattelschleppers wurde durch den Crash zur Seite geschleudert und regelrecht zerfetzt.
Erst um 14.40 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schalchen nach aufwendigen Aufräumarbeiten wieder einrücken. Damit der Abschleppdienst ungestört arbeiten konnte, musste zwischenzeitlich die Straße gesperrt werden. Auch die Zuggarnitur wurde dermaßen schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden musste.
Eine Lenkerin starb
Vor einem halben Jahr, genauer gesagt am 30. Dezember, war es an der gleichen Stelle zu einem großen Einsatz gekommen. Allerding war der Ausgang weitaus tragischer. Eine 55-jährige Lenkerin hatte damals die herannahende Mattigtalbahn übersehen.
Der Pkw wurde bei der Beifahrerseite erfasst und 180 Meter weit mitgeschleift. Die Braunauerin erlitt dabei tödliche Verletzungen und musste von der Feuerwehr Schalchen mittels Bergeschere aus dem Pkw geborgen werden. Der Triebwagenführer (38), der Zugbegleiter sowie die fünf Fahrgäste wurden nicht verletzt.