WM 2022
Ronaldo gescheitert! Marokko wirft Portugal raus
Der nächste WM-Topfavorit ist gescheitert! Marokko wirft Portugal und Cristiano Ronaldo im Viertelfinale mit 1:0 raus.
WM-Schock für Superstar Ronaldo! Portugal muss nach dem Viertelfinale die WM-Heimreise antreten. CR7 wurde beim 0:1 gegen Marokko eingewechselt, konnte das Aus aber nicht verhindern. Mit Marokko hat es erstmals ein Team aus Afrika ins Halbfinale geschafft.
Marokko trifft nun am kommenden Mittwoch (20 Uhr) auf den Gewinner des letzten Viertelfinalspiels zwischen England und Frankreich.
Bei den Nordafrikanern fehlten die beiden Defensiv-Stützen Noussair Mazraoui, Nayef Aguerd verletzt - trotzdem blieb Marokko dem bewährten Abwehrkonzept treu. Bei Portugal musste Cristiano Ronaldo zunächst auf der Bank Platz nehmen, der Zauber vom 6:1 gegen die Schweiz ist aber verflogen.
Die Portugiesen mühten sich ähnlich wie ihre spanischen Kollegen gegen die Betonmauer aus Marokko. Einzig Joao Felix ließ einmal mit einem Schuss von der Strafraumgrenze seine Gefährlichkeit aufblitzen.
Marokko setzte auf das dynamische Umschaltspiel - und wurde in der 43. Minute belohnt. Youssef En-Nesyri stieg bei einer Flanke hoch, profitierte dabei von einem bösen Abwehrschnitzer. Ruben Dias und Tormann Diogo Costa behinderten sich gegenseitig, der Sevilla-Stürmer musste nur noch um 1:0 für den Außenseiter einnicken.
Portugal hatte aber noch den Ausgleich auf dem Fuß: Bruno Fernandes überraschte Keeper Bounou mit einem schönen Schupfer, der Ball klatschte aber von der Stange zurück - Pause!
Kurz nach dem Seitenwechsel brachte der portugiesische Teamchef Fernando Santos Superstar Cristiano Ronaldo ins Spiel (51.). Fernandes kam in der 64. Minute freistehend an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Sein Versuch ging allerdings nur knapp über die Querlatte.
Die Marokkaner verteidigten auch in der zweiten Hälfte geschickt, sorgten mit schnellen Kontern immer wieder für Gefahr. Die Portugiesen fanden kein Durchkommen durch die marokkanischen Abwehrreihen, wirkten im Angriffsspiel ideenlos.
In der Schlussphase warf Portugal alles nach vorne, die Offensivbemühungen waren allerdings nicht von Erfolg gekrönt. In der 82. Minute war es erneut Fernandes, der mit einem gefährlichen Abschluss für Aufregung sorgte. Der Manchester-Akteur fasste sich von der Strafraumgrenze ein Herz, verfehlte das linke Kreuzeck allerdings knapp. In der ersten Minute der Nachspielzeit kam Ronaldo erstmals zum Abschluss, scheiterte allerdings am starken Torhüter der Marokkaner.
In der 93 Minute schwächten sich die Nordafrikaner selbst. Der eingewechselte Stürmer Walid Cheddira holte sich innerhalb von zwei Minuten die Gelb-Rote-Karte, musste vorzeitig vom Platz. Nur wenige Augenblicke später hatte Zakaria Aboukhlal die große Chance auf die Vorentscheidung, scheiterte allerdings im 1:1-Duell an Portugal-Keeper Costa.
Damit ist die letzte WM von Superstar Ronaldo schon im Viertelfinale beendet - Marokko steht sensationell im Halbfinale.