Fussball
Rot, Fallrückzieher! Rapid rettet 2:2 in Unterzahl
Rapid hat in Unterzahl ein hektisches 2:2 gegen Austria Klagenfurt gerettet. Die Grün-Weißen bleiben Dritter.
Wilde Szenen in Wien-Hütteldorf! Nach einer ereignislosen ersten Hälfte nahm das Spiel einen kuriosen Verlauf. Erst traf Rapid zwei Mal die Stange, dann ging Klagenfurt in Führung. Aus dem Nichts kam Rapid zum Ausgleich. Dann zuckte der grün-weiße Goalie Niklas Hedl aus, flog wegen Tätlichkeit vom Platz. Den fälligen Elfer versenkte Klagenfurt, in Unterzahl rettete Ferdy Druijf Rapid per Fallrückzieher noch das 2:2.
Zu Beginn viel Leerlauf in Wien-Hütteldorf: Die Austria aus Klagenfurt bot in der Defensive wenig an, von Rapid kam in der Offensive viel zu wenig. Die wenigen Möglichkeiten der Grün-Weißen verpufften. Yusuf Demir rollte den Ball aus aussichtsreicher Position nur in Richtung Tor, Druijf verfehlte einen Flugkopfball doch deutlich und Marco Grüll schloss einen Konter zu schlampig ab.
In der zweiten Hälfte kamen die Hütteldorfer verbessert aus der Kabine, Demir traf in der 50. Minute aber nur die Stange. Sechs Minuten später wackelte das Aluminium abermals, Christoph Knasmüllner köpfte an die Latte. Die vergebenen Chancen sollten sich rächen, Klagenfurt ging mit einem schnellen Konter in Führung. Emanuel Aiwu fälschte den Abschluss von Florian Jaritz unhaltbar ab - plötzlich war Klagenfurt mit 1:0 vorne (70.).
Wilde Schlussphase
Die grün-weißen wirkten mehrere Minuten lang völlig von der Rolle, kamen aber doch durch Druijf zum Ausgleich (78.). Der Holländer stand am langen Eck goldrichtig und schob zum 1:1 ein. Allerdings verlor eine Minute später Tormann Niklas Hedl komplett die Nerven, leistete sich eine Tätlichkeit gegen Schuhmacher. Es gab Rot für den Rapidler und Elfer für Klagenfurt. Turgay Gemicibasi verwandelte souverän zum 2:1 für die Kärntner.
In Unterzahl konnte Rapid noch einmal zurückschlagen: Wieder war es Druijf, diesmal herrlich per Fallrückzieher (87.) zum 2:2. Vor dem Derby am 8. Mai (17:00 Uhr) liegt Rapid weiter zwei Punkte vor dem Erzrivalen aus Wien-Favoriten auf Platz drei.