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2:0! Rapid kann doch noch daheim gewinnen

Heute Redaktion
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Gelungener Frühjahrs-Start für Rapid! Die Hütteldorfer bezwangen Aufsteiger WSG Tirol im Allianz Stadion mit 2:0. Der Sieg brachte die Elf von Didi Kühbauer zurück auf Rang drei.

Rapid kann doch noch im Allianz Stadion gewinnen. Die Hütteldorfer bezwangen zum Frühjahrs-Auftakt Liga-Schlusslicht WSG Tirol vor 22.800 Fans mit 2:0 (2:0). Ein Blitztreffer von Max Ullmann (1.) und das zwölfte Saisontor von Taxi Fountas (41.) besiegelten den erst dritten Heim-Dreier in dieser Saison.

Die Hütteldorfer, die Stadionsprecher-Legende Andy Marek nach 27 Jahren verabschiedeten, holten sich Tabellenrang drei zurück, liegen nun einen Zähler vor Wolfsberg, neun hinter Salzburg.

Ullmann trifft nach 40 Sekunden

Rapid startete beinahe kitschig. Bereits nach 41 Sekunden traf Ullmann per Fernschuss (92 km/h) zum 1:0 ins kurze Kreuzeck. Es war genau jener Moment, als der Block West Stadionsprecher Andy Marek mit einer feinen Choreografie verabschiedete.

Die Tiroler steckten nicht auf, versuchten Stefan Maierhofer mit hohen Bällen zu füttern. Gefährlicher blieben aber die Hausherren. Eine Fountas-Granate strich knapp am Pfosten vorbei (10.), ein Ullmann-Versuch wurde vor der Linie geklärt (18.). Bei einem weiteren Fountas-Abschluss behielt Wattens-"Dreiergoalie" Simon Beccari, der sein Liga-Debüt gab, die Oberhand (35.).

Fountas macht Dutzend voll

In der 41. Minute war aber auch er machtlos. Erst landete ein Knasmüllner-Freistoß an die Stange, Grahovac verstolperte den Abpraller. Sekunden später legte Ex-Rapidler Thanos Petsos den Ball unfreiwillig Fountas vor, der sich bedankte und zum 2:0 einschob (41.).

Nach der Pause blieb Dibon, dem ein Luftduell mit Maierhofer einen Brummschädel bescherte, in der Kabine. Routinier Sonnleitner sprang ein. Am Spiel änderte das wenig. Rapid blieb überlegen – und vergab durch Murg die Chance aufs 3:0 (53.).

In der Folge schlief die Partie ein. Die Hütteldorfer verwalteten den Vorsprung, "vergaßen" aufs Offensivspiel. Nicht so Maierhofer, der gegen seine Ex-Kollegen beinahe per Kopf traf (71.).

Wattens hat mehr vom Spiel

Pünktlich zur Rapid-Viertelstunde brandete wieder Jubel auf. Knasmüllner beförderte den Ball ins Tor – doch es zählte nicht. Arase stand bei seinem vermeintlichen Assist im Abseits. Auf der Gegenseite vergaben Rieder (79.) und Cabrera (89.) Mega-Chancen auf den Anschlusstreffer für die Tiroler, die im zweiten Durchgang 13 (!) Abschlüsse verbuchten und am Ende sogar mehr Schüsse (16:20) abgaben. Allerdings fanden nur drei den Weg auf das Gehäuse.

Im Finish kam Rapid-Neuzugang Dejan Petrovic zu seinem Debüt. Weil Knasmüllner eine weitere Gelegenheit ungenutzt ließ, blieb es beim 2:0 für Rapid – und die Feierlichkeiten für Marek konnten beginnen.