Fussball
3:1 – ÖFB-Team feiert Pflichtsieg gegen Färöer
Heimerfolg! Das ÖFB-Team feierte im zweiten WM-Quali-Match gegen die Färöer Inseln den erwarteten Sieg.
3:1! Österreich gewann sein Heimspiel gegen die Färöer Inseln in Wien. Es war ein glanzloser Pflichtsieg, nachdem die Außenseiter den ÖFB durch eine überraschende Führung zwischenzeitlich ins Wanken gebracht hatte.
Nach dem 2:2 in Schottland liegt das Nationalteams nach zwei Spieltagen in der Qualifikation für die WM-Endrunde in Katar 2022 zwei Punkte hinter Tabellenführer Dänemark. Das nächste Match folgt schon am Mittwoch: das direkte Duell mit den Skandinaviern in Wien.
Rot-weiß-roter Fehlstart
Im Ernst Happel Stadion fehlte es von Beginn an an Tempo. Die fußballerisch begrenzte Auswahl der Färöer legte ihr Hauptaugenmerk auf das Herausholen von Standards. Die Hausherren vermissten Geradlinigkeit und Präzision im Spiel nach vorne. In der Anfangsviertelstunde hatte Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner die einzige Chance bezeichnenderweise in Folge eines Eckballs – der Ball landete an der Stange.
So konnten die Färöer auf der Gegenseiten ebenfalls nach einem Eckball in der 19. Minute einen Wirkungstreffer landen. Der großgewachsene Sonni Ragnar Nattestad (FC Dundalk, Irland) stützte sich im Duell mit LASK-Kapitän Gernot Trauner auf, köpfte zum 1:0 ein. Schiedsrichterin Kateryna Monzul übersah die Regelwidrigkeit. Die Ukrainerin ist übrigens die erste Frau, die als Unparteiische ein Spiel des ÖFB-Teams leitete.
ÖFB-Team dreht das Spiel
Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe Aleksandar Dragovic die Hausherren erlöste. Der Innenverteidiger hatte sich für eine Standardsituation in den gegnerischen Strafraum begeben, schoss aus kurzer Distanz zum 1:1 ein.
Baumgartner nützte wenig später einen Abwehrfehler durch einen gedankenschnellen Sprint in den Strafraum zur 2:1-Führung (37.).
Eine sehenswerte Kombination, ausgehend vom aktiven Baumgartner, führte über Bayern-Star David Alaba zum einschussbereiten Sasa Kalajdzic, der nach seinem Doppelpack gegen Schottland erneut anschreiben konnte (44.).
Die zweite Hälfte plätscherte weitgehend ohne Highlights dahin. Teamchef Franco Foda war mehrfach über die TV-Mikrofone deutlich zu vernehmen, wie er seine Spieler aufforderte, den Ball doch nach vorne zu spielen. Die Akteure agierten aber zu statisch, um die gut formierte Abwehr der Gäste ein viertes Mal in Verlegenheit zu bringen.
Debütant Demir
Ein Highlight gab es in der Schlussphase noch: Yusuf Demir kam zu einem Kurzeinsatz. Der Rapidler feierte mit 17 Jahren sein ÖFB-Debüt. Damit kann das Ausnahmetalent zumindest in den nächsten Jahren kein Länderspiel für die Türkei absolvieren, für die er ebenfalls spielberechtigt gewesen wäre.
Die Stimmen
David Alaba: "Es ist uns in der zweiten Halbzeit nicht viel gelungen, obwohl wir gute Chancen hatten. Wir haben verdient gewonnen. Das war unser Ziel. Das haben wir erreicht. Wir hatten starke Sequenzen. Haben viel den Ball laufen lassen, das wollen wir mitnehmen für Mittwoch."
Christoph Baumgartner über sein 2:1: "Ich erkenne die Situation recht früh und bin da reingestochen. Ich bin froh, dass der Ball da reingegangen ist."
… über das Match: "Natürlich ist es unangenehm, wenn man gleich hinten ist. Es ist schon ärgerlich, dass wir wieder nach einer Standard ein Tor bekommen haben. Wir sind geduldig geblieben und haben uns Chancen herausgespielt. Wir müssen natürlich mehr Tore machen. Auch ich selber. Das ärgert uns natürlich schon. Aber alles in allem haben wir souverän gewonnen."
Franco Foda: "Stehen geblieben ist das Herz beim 0:1 Gott sei Dank nicht. Wir haben gewusst, dass sie bei Standards gefährlich sind. Aber es war ein klares Foulspiel, das hätte man sehen müssen.
"Wir sind zurückgekommen, wollten dann weiter drauf bleiben, ein viertes, fünftes Tor machen. Das ist das einzige, das man der Mannschaft vorwerfen kann, dass wir mehr Tore hätten schießen können."
Die Gruppengegner
Dänemark fegte am Sonntag über Moldawien mit 8:0 hinweg, ist mit zwei Siegen aus zwei Spielen Tabellenführer. Schottland und Israel trennten sich mit 1:1 und halten bei zwei beziehungsweise einem Punkt.
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