Lehrgeld von Rookies

Norris schlägt Verstappen im Regen-Krimi von Melbourne

Lando Norris schlägt Weltmeister Max Verstappen beim Saisonstart in Melbourne. Fast alle Rookies zahlen im Regen-Chaos Lehrgeld.

Von Sport Heute

15.03.2025, 23:08

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Regen-Auftakt in der Formel 1.

IMAGO/PsnewZ

Seit 1069 Tagen und 63 Rennen heißt der WM-Leader der Formel-1 nicht mehr Max Verstappen! Der Niederländer musste sich im Regen-Zweikampf am Sonntag in Melbourne McLaren-Star Lando Norris geschlagen geben.

Norris raste von der Pole Position zum Aufktaktsieg, hatte auf dem Weg zum Triumph in Australien im Regenchaos aber jede Menge Mühe. McLaren, das im ersten Rennen das stärkste Auto im Feld hatte, war lange Zeit auf dem Weg zu einem vermeintlichen Doppelsieg gewesen. Beim Einsetzen eines starken Regenguss vor dem dramatischen Renn-Finish warf Lokalmatador Oscar Piastri mit einem Dreher den zweiten Platz weg. Nach einer Aufholjagd rettete der Australier Rang neun.

Norris siegte vor Red-Bull-Superstar Verstappen. Still und heimlich mit einer unspektakulären aber blitzsauberen Leistung auf Platz drei: George Russell im Mercedes.

Norris: "Die letzten Runden waren schon ziemlich hart für mich mit Max im Nacken. Aber ich bin glücklich!"

Dessen neuer Kollege im Silberpfeil, Kimi Antonelli, wurde starker Fünfter.

Den übrigen Neulingen im Feld erging es im Vergleich alles andere als gut. Das Rennen verlief höchst chaotisch. Den ganzen Tag hatte es in Melbourne geregnet. Weil die Strecke so nass war, konnten die im Rahmenprogramm vorgesehenen Rennen der Formel 2 und der Australian Supercars nicht stattfinden. Red-Bull-Rookie Liam Lawson zahlte Lehrgeld, drehte sich im Regen ebenso wie Isack Hadjar im Racing Bull, der hart in die Streckenbegrenzung einschlug. Auch Jack Doohan (Australier) verlor die Kontrolle über seinen Alpine.

Beim mit Spannung erwarteten Debüt von Lewis Hamilton im Ferrari verpasste der Rekordweltmeister das Podium deutlich. Der 40-Jährige, der von Mercedes zur Scuderia gewechselt ist, wurde Zehnter. Sein Teamkollege Charles Leclerc, ebenfalls mit großen Titelambitionen ins Jahr gestartet, belegte den achten Platz.