Sportmix
Blitz-Aus bei French Open, Thiem-Misere geht weiter
Dominic Thiem kassiert die siebente Pleite in Serie seit dem Comeback. Österreichs Tennis-Star scheitert bei den French Open.
Nächster Rückschlag! Dominic Thiem geht am Sonntag in der ersten Runde der French Open gegen Hugo Dellien in drei Sätzen unter. Der Lichtenwörther verliert klar 3:6, 2:6, 4:6.
Der Absturz der einstigen Nummer drei der Welt geht damit weiter. Seit seiner schweren Handgelenksverletzung, die Thiem monatelang außer Gefecht setzte, ist auf ATP-Rang 196 zurückgerutscht.
Nun verliert er das erste Tour-Duell mit dem Bolivianer, der Nummer 87 der Weltrangliste. Die beide kennen sich aus Jugendtagen, spielten in Paris sogar schon gemeinsam im Doppel. Im ersten Profi-Duell ist Thiem nun chancenlos.
Thiem völlig verunsichert
Der Trend setzt sich fort: Auf die Vorhand, eigentlich die größte Stärke des Niederösterreichers, ist seit der Rückkehr nicht mehr Verlass. Thiem spielt einzelne Spitzenschläge, streut mit seinen Schlägen aber zu sehr, müht sich vor allem beim Vorhand-Return ab, agiert zu zögerlich. Das Selbstvertrauen ist nach Monaten ohne Sieg dahin.
So gerät Thiem am Sonntag früh ins Hintertreffen. Dellien sichert sich schon im zweiten Aufschlagspiel seines Gegners das Break, gibt die Führung im ersten Satz nicht mehr ab. Thiem wird dem Südamerikaner bei dessen Aufschlag nie gefährlich.
Im zweiten Durchgang gibt Thiem sein Service sofort ab. Wieder läuft er dem Rückstand vergeblich hinterher. Mit Fortdauer der Partie lässt auch die Körpersprache des Österreichers immer mehr auf Resignation und Frust schließen. Dellien marschiert zum ungefährdeten Auftaktsieg in Paris, muss dabei selten auf Risikoschläge zurückgreifen. Der 28-Jährige profitiert vielmehr von der Verunsicherung seines Gegners, nützt seinen ersten Matchball.
Dellien zeigt nach dem Sieg Größe. Seine ersten Worte widmet er dem Gegner: "Dominic ist ein so guter Spieler. Er wird sicher wieder auf sein Level zurückkommen!"