Angestellter angefressen

Linzer will die neue ORF-Gebühr zahlen, darf aber nicht

Keiner zahlt gerne Rechnungen. Ein Linzer wollte dennoch brav die neue ORF-Haushaltsabgabe blechen. Aber: Er durfte nicht.

Johannes Rausch
Linzer will die neue ORF-Gebühr zahlen, darf aber nicht
Sorgt für Kritik: Die seit Jahresbeginn geltende ORF-Haushaltsabgabe. (Faksimile)
Weingartner-Foto / picturedesk.com, "Heute"

Nach sechs Monaten zog der ORF eine Zwischenbilanz über die neue Haushaltsabgabe. Seit 1. Jänner sind bis auf einige Ausnahmen Menschen gesetzlich verpflichtet, einen Betrag zu zahlen. Unabhängig davon, ob sie ein TV- oder ein Radiogerät besitzen.

Der "Basis-Tarif" beträgt landesweit 15,30 Euro monatlich. Im Burgenland, Kärnten (beide 4,60 Euro), der Steiermark (4,70 Euro) und Tirol (3,10 Euro) wird noch eine sogenannte Landesabgabe draufgeschlagen. In OÖ ist das beispielsweise nicht der Fall.

Mann sauer auf ORF

Bei einem Linzer sorgt die Gebühr nun für ordentlichen Ärger. Der Angestellte erhielt dieser Tage die Zahlungsaufforderung per Brief. Obwohl er die ORF-Angebote gar nicht nutzt, wollte er die monatliche Summe von 15,30 Euro sofort begleichen.

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    Montag bis Mittwoch, 9. bis 10. Juli 2024, hätte eigentlich Armin Wolf wie gewohnt durch die ZIB2 führen sollen.
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    Screenshot ORF

    "Mit Zahlschein kann man nur den gesamten Jahresbetrag auf einmal zahlen", steht im Schreiben. Sein Problem: Er kann den Jahresbetrag von 183,60 Euro nicht auf einmal ausgeben, will ihn lieber monatlich per Online-Banking selbst  überweisen. Das ist aber nicht möglich. Nur eine automatische Abbuchung per SEPA-Lastschrift ist laut Brief in einem monatlichen Intervall möglich.

    Hohe Strafen bei Nichtzahlung

    Teure Strafen drohen jenen, die weiterhin keine Abgabe entrichten. Im Falle eines Mahnverfahrens werden zehn Prozent des Betrags als Extra-Strafe aufgeschlagen. Im schlimmsten Fall schreitet sogar ein Inkassobüro ein. Weigert man sich weiter, geht es vor Gericht, wo dann bis zu 2.180 Euro an Strafe plus die Zahlung der Jahresgebühr warten. Insgesamt also knapp 2.400 Euro.

    Noch haben nicht alle Österreicher das geforderte Geld einbezahlt. Seit Inkrafttreten des neuen Beitrags-Gesetzes wurden 813.000 Neuregistrierungen verzeichnet. Bei knapp 71 Prozent der Zahler wird die Summe mittels SEPA-Lastschriftmandat automatisch vom Konto abgebucht.

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      JR
      Akt.