Eisenwinkel auf den Gleisen
Liliputbahn entgleist – es war ein Anschlag!
Nach aktuellem Ermittlungsstand dürften Eisenwinkel absichtlich auf den Gleisen der Liliputbahn platziert worden sein. Diese ließen sie entgleisen.
Seitdem am Sonntag die Lok der Liliputbahn im Wiener Prater entgleist ist, ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Jetzt weiß man, es könnte sich um Fremdverschulden handeln, denn Unbekannte scheinen Eisenwinkel auf den Gleisen platziert zu haben, wie "ORF Wien" berichtet.
Handgroßer Winkel bewusst platziert
Polizeisprecher Mattias Schuster erklärt, dass die Eisenwinkel "sehr wahrscheinlich" die Ursache für das glücklicherweise glimpflich ausgegangene Unglück waren. Diese Eisenwinkel gehören nicht zur Bahn und nicht dorthin", erläuterte Schuster. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die handgroßen Winkel absichtlich platziert worden sind und die Entgleisung damit provoziert wurde.
Die Ermittlungen laufen weiter wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit gegen unbekannte Täter.
Alle Fahrgäste unverletzt
Bei der Fahrt am Sonntag ist die Lok entgleist und umgekippt, die Waggons blieben aufrecht stehen. Dadurch blieben alle Fahrgäste und auch der Lokführer glücklicherweise unverletzt, sagte Philipp Pertl, Sprecher der Betreiberfirma "Lilis Welt". Der Unfall passierte direkt hinter dem Praterlokal Luftburg.
Eine solche Aktion ist bisher beispiellos, was die Liliputbahn und auch die vom selben Unternehmen betriebene Donauparkbahn betrifft, meinte Pertl. Vor Jahren gab es eine Kollision mit einem Auto, die von einem Pkw-Lenker verursacht wurde.