Vikings-Receiver Max Fine

Liga-Star feilt vor Wien-Derby am ersten Rap-Album

Star-"Viking" Max Fine spielt im Wiener Derby um den Einzug in die Austrian Bowl. Der Touchdown-König arbeitet daneben an seinem ersten Album.

Sebastian Klein
Liga-Star feilt vor Wien-Derby am ersten Rap-Album
Vikings-Receiver und Rapper Max Fine beim "Heute"-Shooting als DJ.
Heute, Aaron Hatzmann

Wien stöhnt unter extremer Hitze. Einen Wiener "Viking" lässt das völlig kalt: Max Fine kam aus der US-Wüste von Arizona, um den Dragons einzuheizen! Der Sunny Boy kämpft am Sonntag (17 Uhr) im Derby auf der Ravelin um den Einzug in die Austrian Bowl.

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    Vikings-Receiver und Rapper Max Fine beim "Heute"-Shooting als DJ.
    Vikings-Receiver und Rapper Max Fine beim "Heute"-Shooting als DJ.
    Heute, Aaron Hatzmann

    Er hat noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr sah Fine seinen College-Kumpel Marcus Lawrence als Abwehrchef mit den Vikings das Final-Derby verlieren. "Heute" verriet er: "Ich war traurig, hatte noch keine Ahnung, dass ich hier spielen würde."

    Damals war Fine noch auf Europa-Rundreise und als Fan in Wien. Jetzt ist der Receiver mit zwölf Touchdowns die Nummer 1 der Liga, hat die meisten Receiving-Yards (959). Kurzum: Er gibt in der Offensive den Ton an.

    Wenn Fine keinen Football fängt, feilt er zumeist am ersten Rap-Album. Der 25-Jährige schrieb mehrere Dutzend Songs, arbeitet nur noch am "Finetuning". Wer eine erste Kostprobe möchte, kann sich "Cupid" schon auf Spotify und den anderen gängigen Streamingdiensten anhöhren.

    Optische Vergleiche mit US-Charts-Stürmer Jack Harlow sieht der Frauenschwarm locker: "Die höre ich täglich." Musikalisch eifert "Maximillion" – so sein Künstlername – eher Größen wie J. Cole nach. Wie er zur Musik kam? "Ich musste am College immer stundenlange Autofahren. Dabei singe ich immer laut mit. Ich war es irgendwann leid, immer die Songs von anderen zu singen, dachte mir: Warum nicht meine eigenen, nur für mich?" Freunde und Familie hätten ihn dann dazu gedrängt, sie zu veröffentlichen.

    Für "Heute" posierte der Viking am Mischpult. Privat setzt er bei seinen Aufnahmen aber auf Minimalismus. "Was ich für Cupid benützt habe? Nur die Gratis-Kopfhörer von meinem Handy und den Laptop."

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