Sport
Liga-Abbruch? ÖFB-Boss rechnet dann mit Klagsflut
Wie geht es mit der heimischen Bundesliga weiter? Diese Frage ist noch völlig offen, am Mittwoch bespricht sich das ÖFB-Präsidium. Präsident Leo Windtner warnt bereits.
Am Mittwoch diskutiert der Österreichische Fußballbund (ÖFB) in einer Videokonferenz über die weitere Vorgehensweise in der Corona-Krise. Das alles bestimmende Thema: Die Zukunft aller Bewerbe, egal ob Nachwuchs, Amateure, Frauen oder Profis.
Als Worst-Case-Szenario gilt ein vorzeitiger Abbruch aller Ligen. Ein Szenario, das ÖFB-Präsident Leo Windtner so gar nicht gefällt. "Der Fußball sollte auf dem grünen Rasen entschieden werden", erklärt der 69-Jährige im Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten". "Und nicht am grünen Tisch." Wird gar nicht mehr gespielt, rechnet Windtner mit einer "Flut an Klagen".
Entscheidend sieht der ÖFB-Boss die Stimmen der Liga-Vertreter Christian Ebenbauer (Bundesliga), Philip Thonhauser (Admira) und Siegmund Gruber (LASK) im ÖFB-Präsidium. "Hier wird das Wort dieser drei Ligavertreter mit Sicherheit großes Gewicht haben", so Windtner.
Eines ist für den Oberösterreicher im Hinblick auf die nächsten Saison heute schon klar: "Es ist tatsächlich davon auszugehen, dass wir einen noch nie da gewesenen komprimierten Kalender inklusive einer stark verkürzten Winterpause haben werden. Man wird terminlich überall ein Stück zusammenrücken müssen."