Der "Heute"-Merkzettel

Lieber nächster Kanzler – daran werden wir Sie messen!

Von heute an kann kein Politiker mehr sagen, er wüsste nicht, was sich die Österreicher erwarten. "Heute" hat einen Merkzettel zusammengestellt.

Clemens Oistric
Lieber nächster Kanzler – daran werden wir Sie messen!
Ein Kommentar von "Heute"-Chefredakteur Clemens Oistric
Grafik "Heute"

Fast drei Wochen sind seit der Nationalratswahl vergangen. Drei Wochen, in denen sich die Politik einmal mehr nur mit sich selbst beschäftigt hat. Wortreich erklärt hat, warum man miteinander entweder nicht kann, nicht will, oder eh gerne möchte, jedoch nicht erhört wird.

Leider Gottes lösen all diese parteitaktischen Spielchen keines der Probleme, von denen es viele – zu viele – im Land gibt. Eine große "Heute"-Umfrage zeigt DIE drängendsten Themen auf. Mehr als die Hälfte der Österreicher wünscht sich schleunigst Lösungen bei Zuwanderung/Asyl und Teuerung. Auch im Gesundheitssystem sehen die Österreicher einen Intensivpatienten, um den sich die nächste Regierung kümmern muss.

Arbeiten fürs Land, nicht in Eure Taschen!

Die nächste Regierung? In weiter Ferne. Statt sich mit den Sorgen jener Menschen zu befassen, die Karl Nehammer, Herbert Kickl, Andreas Babler & Co. bezahlen, ergeht man sich in Selbstbeschäftigung. Erstellt Terminpläne für Dates, die längst nach links weggewischt wurden. Oder beschäftigt sich damit, ob das Kickl-Umgehungskonstrukt aus Schwarz, Rot, Pink als "Ampel" oder liebevoller "Zuckerl" zu bezeichnen ist. Echt jetzt?

Österreich hat schleunigst eine Regierung verdient, die die Ärmel aufkrempelt und arbeitet – fürs Land, nicht in die eigene Tasche! Unsere aktuellen Herausforderungen könnten kaum größer sein:

Die Teuerung frisst Zukunftsträume auf. Für die Mehrheit der Arbeitnehmer wurden die Stücke des Kuchens in den letzten Jahren nicht größer, sondern kleiner. Nach oben ging's nur bei den Mieten, bei den Preisen im Supermarkt oder an der Zapfsäule. Ein Viertel ruft händeringend nach Steuersenken, weil am Ende des Geldes noch viel Monat über ist.

Unser Gesundheitssystem offenbart immense Mängel, während wir es üppig mit Hunderten von Euro füttern, die uns Monat für Monat vom Gehalt abgezogen werden. Wenn wir dann einen Facharzt oder ein MRT brauchen, werden wir auf den Sankt-Nimmerleins-Tag vertröstet oder müssen noch einmal ins Gesparte greifen.

Das Bildungssystem führt immer öfter zu Schulen, in denen nicht mehr unterrichtet wird, in denen Kinder nicht zukunftsfit gemacht werden, sondern in denen sich Probleme rund um das große Dauerthema Migration entladen.

Apropos Migration: Dass straffällige Asylwerber abgeschoben werden, darf keine Ausnahme bleiben, sondern muss die Regel werden.

Lieber nächster Kanzler, liebe kommende Bundesregierung – daran werden wir Sie messen ...

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