Seit seinem öffentlichen Coming-out Mitte Juli verriet Ralf Schumacher (49) keine weiteren Details über seine Beziehung zu dem gebürtigen Franzosen Étienne. Jetzt gab der Ex-Formel-1-Star sein erstes Interview mit seinem Partner. Gegenüber dem kroatischen Magazin "Gloria" verriet der 49-Jährige, dass er "glücklicher denn je" ist und offenbarte, wie er Étienne kennengelernt hat.
Vor fünf Jahren haben sich die beiden bei einer Veranstaltung in Monaco erstmals getroffen.
Doch während es für Étienne, der damals noch in Nizza lebte, Liebe auf den ersten Blick war, brauchte Ralf etwas mehr Zeit. Aufgrund der Corona-Pandemie verloren sich die beiden allerdings aus den Augen, hörten und sahen sich ein Jahr lang nicht. Das Treffen danach war schicksalshaft und danach wurden Ralf und der Franzose schnell ein Paar.
Über sein Coming-out sagte der 49-Jährige: "Ich hatte das Gefühl, dass es der richtige Moment war. Es war sowieso eine Frage der Zeit. Étienne und ich leben und reisen seit mehr als zwei Jahren zusammen und die Menschen um uns herum wussten es." Ralf war es wichtig, selbst mit der Beziehung an die Öffentlichkeit zu gehen, bevor es jemand anderes verraten würde.
"Es ist mein Leben, unser Leben. Die ersten Tage waren schwierig, weil es viele Reaktionen von allen Seiten gab, aber die Meinung anderer Leute interessiert mich nicht. Im Jahr 2023 sollte jeder das Recht auf freie Wahl haben" so Schumacher. Zudem erklärte er, dass es keinen genauen Zeitpunkt für die Entwicklung des Bewusstseins für seine sexuelle Orientierung gab, er sich aber vor der Begegnung mit Étienne auch keine großen Gedanken darüber gemacht habe.
Die Hauptwohnsitze des Paares befinden sich in Deutschland und Frankreich. Von Oktober bis März leben der gebürtige Franzose und Schumacher allerdings in Ralfs Hotel in Südafrika. Während ihrer Zeit dort schläft Étienne gerne aus und ist vor zehn Uhr nicht aus dem Bett zukriegen. Ralf ist hingegen ein Frühaufsteher und steht bereits um sieben auf dem Golfplatz. Was für die beiden allerdings kein Problem darstellt, denn Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.