„Demokratie verteidigen“
Lichtermeeraktionen gegen rechts in Niederösterreich
In ganz Österreich haben über 30 Lichteraktionen unter dem Motto "Demokratie verteidigen" stattgefunden. In NÖ nahmen 18 Gemeinden daran teil.
In ganz Österreich haben am Sonntagabend über 30 Lichteraktionen unter dem Motto "Demokratie verteidigen" stattgefunden – ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt, gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Hass und Hetze. Besonders stark meldet sich die Zivilgesellschaft in Niederösterreich zu Wort – allein hier gab es 18 Kundgebungen, an denen hunderte Menschen teilnahmen.
Klimaschutz verteidigen
In Gmünd, Zwettl, Horn, Herzogenburg, Hirm, Bad Vöslau, Mödling, Baden, Wiener Neustadt, Klosterneuburg, St Pölten und vielen weiteren Orten zeigten die Menschen, dass rechtsextreme Politik abgelehnt wird. Helena Bergthaler von Fridays for Future Niederösterreich dazu: "Mit der Demokratie verteidige man auch den Klimaschutz, denn Rechtsextreme würden sich gegen Klimaschutz stellen und Klimawissenschaft leugnen."
Mit den Aktionen will man auch gegen Hass und Hetze auftreten. Gerade in Niederösterreich, wo die FPÖ in der Regierung ist, wolle man "ein starkes Zeichen als Zivilgesellschaft setzen", sagt die Klimaaktivistin. In St. Pölten versammelten sich laut Fridays for Future rund 450 Menschen am Sonntagabend mit Kerzen und Handytaschenlampen.
Die ersten Lichteraktionen zur Verteidigung der Demokratie fanden in Deutschland statt. Auslöser war ein Bericht der Rechercheplattform "Correctiv" über ein Geheimtreffen von Rechtsextremen und Politikerinnen und Politikern. Dabei wurde unter anderem über die Ausweisung von Menschen mit ausländischen Wurzeln beraten.