UN in Geldnot
Licht aus! Vereinte Nationen sind auf Sparkurs
Auch die Vereinten Nationen in Genf müssen jetzt sparen. Deshalb werden einige Gebäude geschlossen. Rolltreppen und Aufzüge wurden abgeschaltet.
Aufgrund von fehlenden Mitgliedsbeiträgen müssen die Vereinten Nationen in Genf jetzt sparen. Nur 142 der 193 Länder hätten ihre Mitgliedsbeiträge bezahlt, heißt es am Dienstag von der Direktorin der Verwaltung am europäischen Sitz der Vereinten Nationen in Genf, Kira Kruglikova.
Damit man wenigstens die Konferenzen fortsetzen kann, müssen die Kosten um 42 Prozent reduziert werden. Bei den Kosten geht es aber um die Instandhaltung und Betreibung der Gebäude. Die Gehälter sind damit nicht verbunden.
Rolltreppen stehen still
Deshalb werden jetzt einige Bürogebäude geschlossen. So sollen Heiz- und Reinigungskosten eingespart werden. Weiters werden die Öffnungszeiten reduziert. Dadurch wird nicht nur an Energie gespart, sondern auch an Ausgaben für Sicherheitspersonal. Seit mehreren Monaten heißt es bereits "Strom aus", denn Lifte und Rolltreppen stehen zum Teil still. Das Gelände wird auch weniger beleuchtet.
Renovierungen seit 2017
2015 hatte die UN-Vollversammlung noch Renovierungen zugestimmt und das in der Höhe von rund 850 Millionen Euro. Deshalb finden jetzt seit 2017 Bauarbeiten am Gelände statt, damit die Gebäude, die zumeist aus den 1930er-Jahren stammen, erneuert werden können.