Tierische Invasion
Libellenschwarm legt ganzen Strand lahm
Die Badegäste am "Misquamicut Beach" im US-Bundesstaat Rhode Island wurden am Wochenende Zeuge eines spektakulären Schauspiels.
"Geht die Welt unter?", kann man in den sozialen Medien unter einem Clip lesen, der ein phänomenales Naturspektakel zeigt: Am vergangenen Wochenende wurden die Badegäste am "Misquamicut Beach" im US-Bundesstaat Rhode Island ungewollt Zeuge einer Libellen-Wanderschaft. Milliarden Insekten schwirrten durch die Strandbesucher.
Keine Angst
Am 28. Juli verdunkelte sich plötzlich der Himmel und ein riesiger Libellenschwarm suchte offenbar eine neue Bleibe. Ginger Brown, eine Expertin auf dem Gebiet, verriet den lokalen Medien, dass es sich bei dem Schwarm offenbar um eine "Umsiedelungsaktion" der Insekten handle, die heuer viel zu früh stattfindet. Normalerweise trocknen Sümpfe und Tümpel, die den Libellen als Lebensraum dienen, erst im August oder September aus, worauf sich die Luftikusse zu anderen Feuchtgebieten aufmachen.
Gewusst?
Libellen gibt es bereits seit 300 Millionen Jahren – noch vor den Dinosauriern waren diese extrem geschickten Luftjäger also bereits erfolgreich und gelten als schnellste Insekten der Welt.
Leider stehen bereits ungefähr die Hälfte aller Libellenarten am Rande der Ausrottung.
Laut Zeugen des Spektakels seien die Menschen auch nur teilweise verängstigt gewesen, als sie bemerkten, dass hier Libellen und keine Heuschrecken den Strand queren. Auch Brown meinte mit einem Schmunzeln, dass Libellen hervorragend sehen können und keinesfalls in Gesichter fliegen – man solle dieses ungewöhnliche Ereignis doch einfach genießen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein riesiger Schwarm von Libellen hat am "Misquamicut Beach" in Rhode Island für Aufsehen gesorgt, als er plötzlich den Himmel verdunkelte und die Strandbesucher überraschte
- Experten vermuten, dass es sich um eine ungewöhnlich frühe Umsiedelungsaktion der Insekten handelt, die normalerweise erst im August oder September stattfindet
- Trotz der ungewöhnlichen Situation blieben die Badegäste größtenteils gelassen und konnten das Naturspektakel genießen