Niederlande
Letzte Geisel befreit – Tatverdächtiger festgenommen
In den Niederlanden kam es am Samstag zu einer Geiselnahme. Die Polizei konnte alle Geiseln befreien, eine Person wurde festgenommen.
Am Samstagmorgen ist es in der niederländischen Stadt Ede zu einer Geiselnahme gekommen. Die Polizei war über mehrere Stunden mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ein Mann soll nach Ladenschluss mit Waffen und Sprengstoff ein Café betreten und gedroht haben, es in die Luft zu sprengen. Dies schreibt die niederländische Zeitung "De Telegraaf".
Kurz vor 13.00 Uhr vermeldet die Polizei, dass die letzte Geisel befreit wurde. Eine Person wurde festgenommen. Weiter schreibt die Polizei: "Mehr Informationen können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben." Laut den Behörden handelt es sich nicht um ein terroristisches Motiv.
Zuvor konnte die Polizei drei der fünf Geiseln befreien. Es handele sich um drei junge Leute, die Dienstkleidung des Cafés getragen hätten, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS. Die Situation sei damit aber "noch nicht beendet", gab die Polizei auf X bekannt.
150 Häuser evakuiert
Die Polizei teilte zuvor am Samstagmorgen mit, dass es sich um einen Mann handelt, der eine Gefahr für sich selbst und andere darstellen könnte. Inzwischen wurden mehr als 150 Häuser evakuiert. Die Bewohner der evakuierten Häuser werden anderswo untergebracht, berichtete die Polizei. Auf X rieten die Einsatzkräfte dringend, sich vom Zentrum von Ede fernzuhalten. "Bleiben Sie drinnen und kommen Sie nicht zum Zuschauen", schrieb die Polizei auf X.
Gegen sechs Uhr in der Früh ging bei der Polizei eine Meldung über die Geiselnahme ein, woraufhin ein massiver Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen folgte. Vermutlich befanden sich nur noch Angestellte in der Gaststätte, die bereits offiziell geschlossen war, vermeldete "De Telegraaf".
Auf den Punkt gebracht
- In den Niederlanden wurde eine Geiselnahme in einem Café in der Stadt Ede beendet, bei der die Polizei alle Geiseln befreien konnte und einen Tatverdächtigen festnahm
- Die Behörden bestätigten, dass es sich nicht um ein terroristisches Motiv handelte und evakuierten mehr als 150 Häuser in der Umgebung
- Die Bewohner wurden anderswo untergebracht, während die Polizei die Öffentlichkeit darum bat, das Zentrum von Ede zu meiden