Haustiere
Leider kein Märchen: Die Hamburger Stadtmusikanten
Von einem Tag auf den anderen und ohne Kenntnis der Behörden stand am 12. Oktober plötzlich eine Statue in einem Picknickpark in Hamburg.
Massiv und auf einem schweren Sockel standen am 12. Oktober plötzlich vier Tiere auf der Hamburger Picknickwiese Uhlenhorst. Übereinander gestapelt, erinnern sie sofort an die "Bremer Stadtmusikanten" der Gebrüder Grimm. Wie war das noch? Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn verließen ihre grausamen Besitzer und zogen gemeinsam in die Welt.
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"Gewidmet allen Opfern der Tierversuche weltweit..."
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Mahnmal für Versuchstiere
Beim Spaziergang kann man auch kleine Heftchen an den Bäumen finden, die die Geschichte zu der Statue erzählen. Der Hund, ein Beagle konnte aus dem grauenhaften LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology) entkommen und findet auf seiner Flucht die anderen Labortiere. Mindestens drei Millionen Versuchstiere sterben laut dem Handzettel pro Jahr, geschätzt werden allerdings über sieben Millionen, wenn man die Dunkelziffer berücksichtig.
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Dürfen sie bleiben?
Ob das Denkmal, dass bei den Passanten einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, auf der Hamburger Wiese stehen bleiben darf, ist noch nicht bekannt. Vielleicht geht es sogar auf Tour und steht morgen plötzlich in einer anderen Stadt? Wünschen würden wir uns allerdings folgenden Satz, mit dem alle Märchen enden: ...und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute!