Zwei Verletzte, Polizeieinsatz
"Leider Idioten" – wilde Schlägereien bei Darts-Turnier
Gar nicht sportlich: Bei einem Darts-Turnier kam es gleich zu zwei Schlägereien. Zwei Personen wurde schwer verletzt, die Polizei musste einschreiten.
Throwdarts und der Österreichische Compact Sportverband (ÖCSV) haben gemeinsam die Staatsmeisterschaften im Pfeilwerfen durchgeführt. Mit Wels (64.000 Einwohner) war Oberösterreichs zweitgrößte Stadt der Austragungsort.
Nach der Zusammenarbeit zeigten sich die Verantwortlichen auf der offiziellen Website "sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein". Die zahlreiche Teilnahme von Einzelspielern und Teams – in Summe rund 1.000 Aktive – "bestätigt uns, dass es der richtige Weg war diese Veranstaltung gemeinsam durchzuführen".
Wie jetzt bekannt wurde, war in der Messehalle aber nicht alles eitel Wonne: "Ich hab mir den Montag als Urlaubstag genommen, um mich von dem zu erholen, was da am Wochenende passiert ist", sagt Thomas Schrötter vom ÖCSV zur "Kronen Zeitung".
Die Polizei berichtet gegenüber "Heute" von zwei folgenschweren Zwischenfällen: Am Samstag gegen 14.30 Uhr gerieten sich zwei Spieler in die Haare – zunächst verbal, dann flogen die Fäuste.
Platzwunde, zwei Promille
Ein Mann erlitt eine Platzwunde über dem Auge und ging zu Boden. Das Opfer konnte zunächst nicht einvernommen werden, weil es laut Alkotest fast zwei Promille hatte.
Wenig später dann die nächste Attacke: Um zirka 18 Uhr wurde bei einer weiteren Schlägerei wieder ein Mann verletzt. Auch diese Auseinandersetzung endete mit einer Platzwunde über dem Auge. Jetzt wird wegen Körperverletzung ermittelt.
"Solche Sachen haben bei uns nichts zu suchen", ist Schrötter sauer. Das werfe ein schlechtes Licht auf ein ansonsten tolles Event. "95 Prozent der Personen waren wegen des Sports hier, leider gibt’s einzelne Idioten, die sich nicht benehmen können."
„Solche Sachen haben bei uns nichts zu suchen.“
Auslöser eines der Zwischenfälle soll übrigens eine Beleidigung der Freundin eines Spielers gewesen sein soll. "Es hat offenbar auch unsittliche Berührungen gegeben", so ÖCSV-Präsident Alfred Söls.