Österreich
Mordfall rund um Tiroler Unterweltgröße geklärt
Der Mordfall ist geklärt. Im April wurde die stark verweste Leiche eines Mannes gefunden, der seit zwei Jahren vermisst wurde.
Der mysteriöse Leichenfund von Fritzens, Tirol, beschäftigte die zuständigen Ermittler monatelang. Im April wurde die stark verweste Leiche eines Mannes bei Flurreinigungsarbeiten entdeckt. Nun scheint der Mordfall geklärt zu sein.
Massive Verletzungen
Allein die Identifizierung des Mannes dauerte bis Mitte Mai. DNA-Analysen ergaben, dass es sich um Elmar R. handelte, der seit 2016 vermisst wurde. Die Leiche wurde in einem Sack gefunden, der nur oberflächlich eingegraben und mit Ästen bedeckt wurde. Die Obduktion ergab, dass sein Schädel mehrfach gebrochen worden war.
Mordfall geklärt
Die Polizei wertete insgesamt mehr als 500 Spuren. Zwei dieser Spuren führten zu einem Bekannten des Toten. Der 74-jährige Verdächtige soll bei der seiner Einvernahme geständig gewesen sein. Er gab zu, Elmar R. im Frühjahr 2016 getötet zu haben.
Zum Motiv und den näheren Tatumständen gibt es noch keine Informationen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige am Freitag gegen 21 Uhr festgenommen, seit Montag sitzt er offiziell in U-Haft.
Opfer war Unterweltgröße
Der Mann war zum Zeitpunkt seines Todes 75 Jahre alt und soll eine schillernde Figur der Unterwelt gewesen sein. Für Walter Pupp vom Landeskriminalamt war er jedenfalls "kein Unbekannter", er hatte in den 80er- und 90er-Jahren zahlreiche Verfahren wegen Eigentums- und Suchtmitteldelikten laufen. (red)