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Lehrerin zwingt kleine Kinder zum Aufessen

In der japanischen Stadt Gifu hat eine Pädagogin konsequent darauf bestanden, dass die Grundschulkinder das Schulessen komplett verspeisen.

Heute Redaktion
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Die Schüler mussten alles aufessen (Symbolbild)
Die Schüler mussten alles aufessen (Symbolbild)
Bild: iStock

Mindestens fünf Schüler soll die Lehrerin dazu gezwungen haben, das Schulessen restlos zu verspeisen.

Die Pädagogin ging sogar soweit, dass sie ihnen das Essen direkt zum Mund führte und sie dazu aufforderte die Nahrung zu schlucken.

Einige der Kinder sollen sich vehement gegen die Aufforderung gewehrt haben. Immer wieder sagten sie der circa 50-Jährigen, dass sie keinen Hunger mehr haben und das Essen einfach nicht mehr aufessen können.

Weil die Pädagogin sie aber dazu zwang, schluckten sie das Schulessen dann schließlich doch hinunter, mussten sich aber später übergeben.

Erfolgserlebnis vermitteln

Glaubt man örtlichen Medien, soll die Frau auf das Aufessen so vehement bestanden haben, weil sie den Schülern das Gefühl geben wollte, etwas geschafft zu haben. Eine Art Erfolgserlebnis für die Kinder.

Dass sie dabei aber gegen den freien Willen der Minderjährigen entschieden und genötigt hat, dürfte die Lehrerin dabei aber vergessen haben.

Schulleitung stellt Lehrerin zur Rede

Die Schulleitung wurde auf den Vorfall aufmerksam, nachdem sie einen anonymen Tipp bekommen hatte. Die Direktion stellte die Pädagogin umgehend zur Rede und sie erhielt eine Abmahnung. Mit ihrem Verhalten sei die Lehrerin eindeutig zu weit gegangen, heißt es.

(wil)