Lehrer spielt Mord an George Floyd nach – Entlassung

Wegen einer Reihe rassistischer Handlungen darf ein Polizist in einem Schulbezirk in Minnesota nicht mehr als Vertretungslehrer arbeiten. In einem Schreiben der Schulleitung der Woodbury High School hieß es am Mittwoch, der Vertretungslehrer habe unter anderem einen Schüler auf den Boden gelegt, um den Mord an George Floyd im Jahr 2020 durch einen Polizisten nachzustellen.

Der Mann war im Fach Englisch als Vertretungslehrer in vier Klassen der zehnten und zwölften Jahrgangsstufe tätig. Er wurde in dem Schreiben nicht identifiziert, aber er sei kein Polizist in Minnesota. Am Montag habe er im Unterricht von seinem Leben als Polizist berichtet, hieß es in dem Schreiben der Schulleiterin.

Nachdem er den Mord an George Floyd nachgestellt hatte, habe er wiederholt rassistische Bemerkungen gemacht, beschwerten sich mehrere Schüler. Er habe sexistische Witze erzählt und "in beunruhigendem Detail" über Leichen gesprochen. Er habe gesagt, "Polizisten sind die besten Kriminellen", weil "sie wissen, wie man mit Dingen davonkommt", und er habe erklärt, dass Polizeigewalt nicht real sei, hieß es in dem Schreiben.

Schulleitung entschuldigt sich

Dieses Verhalten sei verwerflich, schrieb Schulleiterin Sarah Sorenson-Wanger. "Es ist mir peinlich, und es tut mir leid, dass dies unseren Schülern passiert ist." Der Mann dürfe nun keinen Fuß mehr auf das Schulgelände setzen. Der Vorfall sei dem Bildungsministerium von Minnesota, der Lehrerzulassungsbehörde und der Polizei gemeldet worden. Der Aushilfslehrer war über die Personalagentur Teachers on Call eingestellt worden. Nach Angaben des Unternehmens habe man den Mann vor seiner Einstellung eingehend überprüft.

George Floyd starb, nachdem ein weißer Polizist seinen Hals 9,5 Minuten lang auf den Bürgersteig gedrückt hatte, obwohl der Schwarze im Sterben rief: "Ich kann nicht atmen". Der Polizist wurde wegen Mordes verurteilt.