Gefährliche Bakterien

Legionellen-Alarm in Wiener Pensionistenwohnhaus

Gefährlicher Fall von Legionärskrankheit im Haus Föhrenhof in Wien-Hietzing! Bewohner wurden gewarnt und Maßnahmen getroffen.
Claus Kramsl
02.03.2025, 18:07

Große Sorge im "Häuser zum Leben"-Haus Fohrenhof in der Doktor-Schober-Straße 3 (Hietzing): Nachdem ein Bewohner mit einer Lungenentzündung ins Spital gebracht worden war, wurde dort wurde eine Legionellen-Infektion festgestellt. Daraufhin erging eine Warnung an alle Bewohner, auch die Angehörigen der Pensionisten wurden informiert. Die Leitung des Wohnheims ergriff präventive Maßnahmen.

Achtung bei diesen Symptomen

Die Erkrankung beginnt mit Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Gliederschmerzen und Husten. Im weiteren Verlauf kommt es zu starkem Auswurf und oft zu einer Hirnentzündung mit Bewusstseinsstörungen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage.

So gefährlich sind Legionellen

Die Legionellose ist eine Erkrankung der Atemwege, die zu einer schweren Lungenentzündung führen kann. Verursacht wird sie durch Bakterien, die sich im Wasser befinden. Diese können sich besonders gut in stehendem Wasser mit einer Temperatur zwischen 25 und 50 Grad Celsius vermehren. Die Krankheit kann als leichte bis schwere Lungenentzündung verlaufen und in einzelnen Fällen tödlich enden. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Website schreibt, sterben trotz Antibiotika-Behandlung fünf bis zehn Prozent der Erkrankten. Vor allem für ältere Personen, oder für Menschen mit Vorerkrankungen können Legionellen zu einer lebensbedrohenden Erkrankung führen.

Das sagen die "Häuser zum Leben"

"Die Gesundheit und Sicherheit unserer Bewohnerinnen und Bewohner hat für uns höchste Priorität. Wir führen in allen unseren Einrichtungen regelmäßig alle vorgeschriebenen (Präventions-)Maßnahmen durch – so auch im Haus Föhrenhof", betont Jennifer Sommer, Sprecherin des Fonds Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP), der die "Häuser zum Leben" betreibt.

„Unmittelbar nach Bekanntwerden der Diagnose haben wir umgehend präventive Maßnahmen ergriffen – wie etwa die Heißspülung der Wasserleitungen – zudem wurden die zuständigen Behörden informiert“
Jennifer SommerSprecherin KWP

Bislang gäbe es keine bestätigten Hinweise auf Legionellen in unserer Einrichtung, so Sommer weiter. "Wir wurden darüber informiert, dass bei einer Person nach einer Krankenhauseinweisung eine Lungenentzündung diagnostiziert wurde. Ob eine mögliche Legionellen-Infektion in unserer Einrichtung oder an einem anderen Ort erfolgte, kann derzeit nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Diagnose haben wir umgehend präventive Maßnahmen ergriffen – wie etwa die Heißspülung der Wasserleitungen – zudem wurden die zuständigen Behörden informiert", erklärt die Sprecherin gegenüber "Heute".

Am Montag soll es weitere Informationen zu einem möglichen Legionellen-Befall in dem Pensionistenwohnhaus geben.

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