1 Million Euro Budget
Lebenswerte Stadt – Wien sucht nun die Ideen der Kinder
Kreative Köpfe von 5 bis 20 Jahren sind gefragt, Ideen für eine lebenswertere Zukunft ihrer Stadt einzureichen. Die besten Projekte werden umgesetzt.
Eine neue Rollschuh-Bahn mitten in Wien, eine Downhill-Strecke am Wienerberg oder Wärme-Räume für Bedürftige in der kalten Jahreszeit: Bisher sind über 130 Ideen von jungen Wienern online unter einreichen.junges.wien eingereicht worden. Noch bis 15. November haben junge Wiener die Möglichkeit, ihre Vorschläge, Projekte und Visionen auf der Plattform vorzustellen.
Stadt nimmt 1 Mio. Euro in die Hand
2024 wird online abgestimmt und die besten Ideen werden dann mit 1 Million Euro Stadtbudget umgesetzt. Die Kinder- und Jugendmillion soll die Partizipations-Möglichkeiten von jungen Menschen stärken und ist laut Stadt Wien ein Best-Practice-Beispiel für Wien als Anwärterin auf den Titel Demokratiehauptstadt Europas.
Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos): "Die Kinder- und Jugendmillion ist ein Beweis dafür, wie in unserer Stadt gezielt die Bedürfnisse und Ideen junger Menschen aufgenommen und in konkrete Veränderungen umgesetzt werden. Die Projekte sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Einflüsse der jungen Generation die Stadt bereits positiv verändern."
Beispiele für bereits realisierte Ideen
➤ Im Gemeindebau Karl-Wrba-Hof in Favoriten wurde ein Wasserbrunnen installiert, der nicht nur für Erfrischung, sondern auch für mehr Austausch unter Kindern und Jugendlichen sorgt.
➤ In neun Schulen der Stadt erhalten Schülerinnen kostenlos Menstruationsartikel, um die finanzielle Belastung von Mädchen abzufedern und das Thema Periode zu enttabuisieren.
➤ Eine digitale Rätselrallye entlang der Wiener Stadtwanderwege wurde entwickelt, um das Wandern für Kinder unterhaltsamer zu gestalten und dabei Wissen über Pflanzen, Tiere und die Stadtgeschichte zu vermitteln.
Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendmillion
Die Ideen müssen legal und im Sinne der Strategien der Stadt sein. Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren mit Wohnsitz in Wien können mitspielen. Auch Vereine, Kindergartengruppen und Schulklassen können einreichen. Es darf kein permanentes Personal notwendig sein und die vorgeschlagenen Ideen sollen bei einer Realisierung mindestens über 50.000 Euro kosten und dem Allgemeinwohl dienen. Bei dem Projekt geht es um Partizipation und Demokratie-Bildung.