Lebensretter (33) stirbt bei tragischem Unfall

Am Freitagmorgen kurz nach fünf Uhr alarmierten Autofahrer die örtlichen Rettungskräfte, nachdem ein Fahrzeug an der Ausfahrt Lana der Schnellstraße Meran-Bozen seitlich gegen den Fahrbahnteiler geprallt war. Die sofort ausgerückte Feuerwehr spricht von "einem Bild der Verwüstung". Der PKW war stark beschädigt und der Autolenker war eingeklemmt.

Die Rettungsmannschaften konnten den Verunfallten nur noch tot vor Ort auffinden und ihn dank eines hydraulischen Gerätes aus dem zerstörten Fahrzeug bergen. Ersten Einschätzungen zufolge entstand der tödliche Unfall wohl durch Einschlafen.

Verstorbener wurde mehrfach zum Lebensretter

Beim Todesopfer handelt es sich laut italienischen Medien wie Rainews.it und Stol.it um Filippo G. Der 33-Jährige aus der Toskana wurde durch mehrfache Lebensrettung zuvor in der Region bekannt.

Die "Il Gazzettino del Chianti" schreibt, dass er im März 2021 in der Gemeinde Bozen eine Familie mit zwei Kindern vor dem Tod bewahrt hatte. Als Lieferant eines Restaurants bemerkte er während der Fahrt in Innichen eine enorme Rauchsäule und informierte deshalb umgehend die Feuerwehr. Kurz danach sei er zum Haus gerannt, um die Bewohner zu warnen. "Ich schrie aus voller Kehle, aber niemand antwortete", sagte er später. Das Haus drohte bereits auseinanderzufallen, da bemerkte die dort ansässige Familie endlich die warnenden Rufe.

Heldenhafte Rettungstat des nun Verstorbenen

Laut Filippo stand das Elternpaar sichtlich unter Schock, weshalb er ihre beiden kleinen Kinder selbst aus dem brennenden Haus holte. Dank den in der Zwischenzeit eingetroffenen Einsatzkräften und Filippo wurde niemand bei dem Feuer verletzt.

Im Juni 2023 berichteten italienische Zeitungen erneut über eine heldenhafte Rettungstat des kürzlich Verstorbenen. Mit seinem Kollegen Luca R. konnte der 33-Jährige in Florenz einen Mann von einem Suizid abhalten, der sich am Bach Mugnone von einer Brücke stürzen wollte.