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Lebensraum der Pflanzen und Tiere erhalten und fördern

Das Biodiversitätsprojekt von Richard Schneps unterstützt verschiedene Tiergattungen zur Förderung der Artenvielfalt.

Irma Basagic
Ein Teil des Biodiversitätsprojekts ist der Honig- und Wildbienenschutz.
Ein Teil des Biodiversitätsprojekts ist der Honig- und Wildbienenschutz.
Foto: Getty Images/iStockphoto

PROJEKTNAME: Biodiversitätsprojekt
KATEGORIE: Zivilgesellschaft
THEMENBEREICH: Artenvielfalt
TEILNEHMERZAHL: 1
PROJEKTSTART: 2021
STATUS: Aktiv
REGION: Lachsfeld/Niederösterreich
INSTITUTIONALISIERT ALS: Informell
WIRKUNGSFELD: Ein kleiner lokaler Bereich

Darum geht es beim Projekt "Biodiversitätsprojekt"

Durch dieses Projekt sollen folgende Tierarten bzw. Tiergattungen unterstützt werden:

• Honigbienen
• Wildbienen, Ohrwürmer, Florfliegen
• Hummeln
• Schmetterlinge
• Marienkäfer
• Amseln
• Rotkehlchen
• Blaumeisen
• Fledermäuse
• Mehlschwalben
• Rauchschwalben
• Steinkäuze
• Schleierohreulen
• Igel

Das Projekt soll einen Teil dazu beitragen, die Artenvielfalt und Biodiversität im Bezirk Korneuburg zu schützen und zu erhalten. Der Rückgang der Artenvielfalt ist leider traurige Gewissheit.

Deshalb ist es notwendig, den Lebensraum der Pflanzen und Tiere zu erhalten und zu fördern. Diesbezüglich sind einige Maßnahmen notwendig, um die Situation zu verbessern.

In diesem Projekt werden geeignete Maßnahmen beschrieben, die innerhalb eines Jahres umgesetzt werden können. Ein Teil von dem Projekt ist u. a. der Honig- und Wildbienenschutz.

Problemstellung

Die Artenvielfalt nimmt leider immer mehr ab. Das Bienensterben ist eine Tatsache und in aller Munde. 

Rund 80 % der Blütenpflanzen werden von Honigbienen bestäubt. Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung der Bienen beträgt jährlich rund 500 Milliarden Euro.

Ziel

Ziel dieses Projekts ist es, geeignete Maßnahmen - in meinem Rahmen - zur Förderung der Artenvielfalt zu finden und zum Teil innerhalb eines Jahres umzusetzen. Es sollen mit diesem Projekt verschiedene Insekten- und Vogelarten unterstützt werden.

Maßnahmen

Zuerst muss man den Lebensraum durch ein breites Nahrungsangebot verbessern. Im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich steht uns eine Gartenfläche umgeben von unzähligen Ackerflächen zur Verfügung. Im Nachbarort steht ein leerer Bienenstandplatz im Wald bereit.

Auf dem Grundstück gibt es bereits viele verschiedene Pflanzen u. a. Palmkätzchensträucher, Krokusse, Märzenbecher, Tulpen, eine Forsythie, eine Magnolie, Vergissmeinnichtblumen, Lavendel, Margeriten, Herzerlstöcke, mehrere Fliedersträucher, einen Holunderstrauch, Rosen, Pfingstrosen, Sonnenblumen, einen Zwetschkenbaum, einige Birn-, Kirsch- und Apfelbäume.

Es sollen noch einige größere Blumenwiesen angelegt werden, um das Nahrungsangebot für die Insekten weiter zu verbessern.

Regenwassertonnen bleiben aufgedeckt, damit sich Insekten darin vermehren können. Somit dienen die geschlüpften Insekten u. a. den Fledermäusen als Nahrung.

Es sollen drei Bienenvölker im Garten und drei Bienenvölker im Wald aufgestellt werden. Weiters sollen diverse Nützlingshotels aufgestellt sowie diverse Vogelnistkästen an geeigneten Stellen angebracht werden, um die Artenvielfalt und Biodiversität zu schützen und zu erhalten.

Ein Ornithologe von BirdLife Österreich soll zur Unterstützung des Projekts hinzugezogen werden.

Heute For Future-Award im Gespräch mit Richard Schneps

Was zeichnet das Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

Bei diesem Projekt werden viele verschiedene Tierarten bzw. Tiergattungen unterstützt.

Haben Sie sich am Beginn Ihres Projektes an einem anderen Modellprojekt orientiert?

Nein.

Ist Ihr Projekt bereits in anderen Regionen nachgemacht worden?

 Nein.

Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

Ja, auch im Ausland.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

Zuerst müsste man den Lebensraum für die Tiere durch ein breites Nahrungsangebot verbessern, bevor das Projekt anderswo nachgemacht werden könnte.

Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

Rechtzeitige Bekanntgabe, ob das Projekt unterstützt wird, damit Saatgut rechtzeitig angeschafft und angebaut werden kann, da sonst die Ackerfläche verpachtet werden muss.