Welt

Lebensgefahr! Nordkoreanischer Soldat flieht gen Süden

Fluchtversuche über die militärisch hochgerüstete Grenze gelten als überaus gefährlich und selten. Die genauen Hintergründe sind unklar.

20 Minuten
Lebensgefahr! Nordkoreanischer Soldat flieht gen Süden
Ein nordkoreanischer Soldat ist Medienberichten zufolge über die innerkoreanische Grenze nach Südkorea geflohen.
Getty Images (SYMBOLFOTO)

Ein nordkoreanischer Soldat ist Medienberichten zufolge über die militärisch hochgerüstete innerkoreanische Grenze nach Südkorea geflohen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur "Yonhap" berichtet, soll ein Mann in militärischer Uniform am Dienstagmorgen im Osten der koreanischen Halbinsel übergelaufen sein. Dort wurde er von südkoreanischen Wachposten in Gewahrsam genommen. Genauere Details sind bislang unklar.

Die Flucht erfolgte nur knapp zwei Wochen, nachdem ein Nordkoreaner über die Seegrenze nach Südkorea geflohen war. Laut Medienberichten könnten die Fluchtfälle im Zusammenhang mit den jüngsten Maßnahmen der psychologischen Kriegsführung durch das südkoreanische Militär stehen. Südkorea hat entlang der Grenzregion riesige Lautsprecheranlagen aufgestellt und beschallt den hermetisch abgeriegelten Staat mit Propaganda-Botschaften, "Heute" berichtete.

Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea ist hermetisch abgeriegelt und streng bewacht.
Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea ist hermetisch abgeriegelt und streng bewacht.
Ahn Young-joon / AP / picturedesk.com

Nur selten Fluchten über die innere Grenze

Insbesondere vor der Corona-Pandemie und der anschließenden Grenzschließung durch Nordkorea hatten jedes Jahr zahlreiche Nordkoreaner auf der Suche nach einem besseren Leben ihr verarmtes und autoritär regiertes Land verlassen. Fluchtversuche über die innerkoreanische Grenze gelten jedoch als überaus gefährlich und selten. Die meisten flüchteten über die Grenze nach China. Viele von ihnen kamen später über Umwege auch nach Südkorea.

Seit dem Vorjahr nimmt die Anzahl der ankommenden nordkoreanischen Flüchtlinge in Südkorea wieder zu. Nach Zahlen des Vereinigungsministeriums in Seoul erreichten in der ersten Jahreshälfte 2024 insgesamt 105 Nordkoreaner über verschiedene Wege das Nachbarland im Süden.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>12.10.2024: TV-Liebling: "Kaisermühlen Blues"-Star verstorben</strong>. Fritz von Friedl ist nun, nach jahrelanger Krankheit, 83-jährig verstorben. Er war als Schauspieler jahrelanges Ensemblemitglied am Burgtheater. <strong><a data-li-document-ref="120066335" href="https://www.heute.at/s/tv-liebling-kaisermuehlen-blues-star-verstorben-120066335">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    12.10.2024: TV-Liebling: "Kaisermühlen Blues"-Star verstorben. Fritz von Friedl ist nun, nach jahrelanger Krankheit, 83-jährig verstorben. Er war als Schauspieler jahrelanges Ensemblemitglied am Burgtheater. Weiterlesen >>
    Starpix / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein nordkoreanischer Soldat ist Medienberichten zufolge über die innerkoreanische Grenze nach Südkorea geflohen, nur knapp zwei Wochen nach einem ähnlichen Vorfall
    • Die genauen Hintergründe sind unklar, aber möglicherweise stehen die Fluchtfälle im Zusammenhang mit den jüngsten Maßnahmen der psychologischen Kriegsführung durch das südkoreanische Militär
    • Fluchtversuche über die innerkoreanische Grenze gelten als überaus gefährlich und selten, jedoch nimmt die Anzahl der ankommenden nordkoreanischen Flüchtlinge in Südkorea wieder zu
    20 Minuten
    Akt.