Tierische G'fraster
Lebensgefahr! Deshalb kommt hier die Post zu spät
In der englischen Grafschaft Cornwall wurden Briefe und Päckchen ständig zu spät zugestellt – schuld waren vor allem die Möwen.
Laut "BBC" entschuldigte sich die "Royal Mail", also die Post im Vereinigten Königreich, höflich für ziemlich viele Briefe und Pakete, die mit Verspätung in der Grafschaft Cornwall zugestellt wurden. Als Grund gaben die verzweifelten Briefträger grantige Möwen an, die im Sturzflug die Arbeit extrem erschweren sollen.
Brutzeit
Vor allem im beliebten Ferienort Liskeard haben sich die Vorfälle mit den "Angry Birds" so sehr verschlimmert, dass es sogar nun eine Alternativ-Adresse für die Bewohner gäbe, damit die Postboten das Dorf nicht betreten müssen. Die Situation mit den Möwen sei den Zustellern nämlich viel zu gefährlich.
Warum sich die Vögel so extrem aggressiv verhalten, liegt allerdings auf der Hand, denn momentan verteidigen sie ihre Nester und Jungvögel bis aufs Blut. Sobald die Kinderschar flügge ist, nehmen auch die Sturzflüge und Angriffe wieder ab und man lebt in harmonischer Symbiose mit den Dorfbewohnern.
Sechs Wochen pro Jahr
Die meisten Einwohner zeigen jedoch Verständnis für die Briefträger und Zustelldienste, da sie ebenfalls hin und wieder Opfer der grantigen Piepmätze werden. In den sechs Wochen der Brutpflege muss man nämlich auch verflixt auf seine Haustiere achten, da es sogar schon vorgekommen ist, dass Hunde einen Angriff von brütenden Möwen nicht überlebt haben.
Kann man hier also von Lebensgefahr sprechen? Durchaus, laut "BBC". Na bumm.
Auf den Punkt gebracht
- In Cornwall kommt die Post ständig zu spät, weil grantige Möwen die Briefträger bei der Zustellung behindern
- Besonders im Ferienort Liskeard haben sich die Vorfälle so verschlimmert, dass es nun eine Alternativ-Adresse für die Bewohner gibt, um die Postboten zu schützen
- Die aggressiven Möwen verteidigen ihre Nester und Jungvögel während der Brutzeit, was zu gefährlichen Situationen führt