Bei Perchtenlauf
Lebensgefahr! Alkolenker erfasst 17-Jährige, flüchtet
Nach einem schweren Unfall, bei dem sie 40 Meter weit geschleudert wurde, schwebt eine 17-Jährige in Lebensgefahr.
In Pöllau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) wurde eine 17-Jährige am Freitagabend beim Queren einer Fahrbahn von einem Klein-Lkw erfasst und lebensgefährlich verletzt. Der Unfalllenker war alkoholisiert.
Kurz nach 18.30 Uhr war der 31-Jährige mit seinem Transporter auf der Landesstraße 406 von Pöllau kommend in Fahrtrichtung Prätis unterwegs. Zeitgleich wollte die 17-Jährige auf Höhe eines Lokals, in dessen Bereich ein Perchtenlauf stattfand, die Landesstraße 406 zu Fuß überqueren.
Dabei wurde die Frau vom herannahenden Klein-Lkw frontal erfasst und kam rund 40 Meter weiter schwer verletzt neben der Fahrbahn zum Liegen.
Lenker fährt einfach weiter
Der Unfalllenker fuhr, ohne anzuhalten, weiter und kam nach kurzer Zeit gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin zur Unfallstelle zurück. Mehrere Zeugen des Unfalles verständigten in der Zwischenzeit die Rettungskräfte und leisteten Erste Hilfe.
Die 17-Jährige wurde nach der notärztlichen Erstversorgung vom Rettungshubschrauber C 12 in das LKH Graz geflogen.
Ein durchgeführter Alkotest beim Unfalllenker verlief positiv.
Massenkarambolage
Schon eine Stunde zuvor kam es in Sankt Ruprecht an der Raab im steirischen Bezirk Weiz zu einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen. Ein 21-Jähriger war dabei mit seinem Pkw auf der Bundesstraße 64 in Fahrtrichtung Gleisdorf unterwegs. Dabei geriet er, laut eigenen Angaben, aufgrund Sekundenschlafes auf die Gegenfahrbahn und touchierte seitlich einen entgegenkommenden Pkw, gelenkt von einem 40-Jährigen.
In der Folge kollidierte der 21-Jährige noch mit drei weiteren entgegenkommenden Fahrzeugen. Der Unfalllenker wurde nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grads zur weiteren Abklärung in das LKH Weiz gebracht. Der 40-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Alle weiteren Pkw-Lenker (32, 36 und 41 Jahre alt) blieben unverletzt.
Ein durchgeführter Alkotest bei allen unfallbeteiligten Personen verlief negativ. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Neben zwei Polizeistreifen standen die Wehren St. Ruprecht und Kühwiesen mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 35 Personen sowie die Rettung mit zwei Fahrzeugen und sechs Personen im Einsatz.