Prozess vertagt
Lebensgefährtin unter Drogen gesetzt und vergewaltigt
Ein 44-Jähriger hat sich am Mittwoch wegen zahlreicher Vorwürfe am Landesgericht Klagenfurt verantworten müssen. Zu einem Urteil kam es vorerst nicht.
Der 44-jährige Angeklagte, der bereits 18-fach vorbestraft ist, soll seine damalige Lebensgefährtin mehrfach unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben. Zudem habe er die Frau, eine Sexarbeiterin aus Ungarn, auch mehrfach geschlagen und sie mit einer Waffe bedroht. Vor dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Gernot Kugi bestritt der Mann sämtliche Vorwürfe.
"Habe sie nie gezwungen"
Der Angeklagte beteuerte, dass er seine ehemalige Lebensgefährtin nie zu etwas gezwungen habe, dass sie nicht wollte. Die Drogen habe sie freiwillig genommen. Auch geschlagen oder mit einer Waffe bedroht habe er sie nie. Die Frau schilderte in einer aufgezeichneten Aussage eine andere Geschichte.
Sie habe unter Drogen gestanden und keine Möglichkeit gehabt, sich zu wehren. Erst nach Monaten wandte sie sich an einen Mitarbeiter eines Handyshops und bat diesen auf Ungarisch, die Polizei zu verständigen. Diese nahm den 44-Jährigen in seiner Wohnung fest.
Vorerst kein Urteil
Weil die Staatsanwältin auch die Aussage des Handyshop-Mitarbeiters hören will, wurde der Prozess vertagt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein 44-jähriger Mann musste sich am Landesgericht Klagenfurt wegen des Vorwurfs verantworten, seine damalige Lebensgefährtin mehrfach unter Drogen gesetzt, vergewaltigt, geschlagen und mit einer Waffe bedroht zu haben.
- Da die Staatsanwältin noch die Aussage eines weiteren Zeugen hören möchte, wurde der Prozess vertagt, und dem Angeklagten drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.