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LASK-Spieler zahlen sich ihr Mittagessen selbst

Heute Redaktion
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LASK-Vizepräsident Jürgen Werner
LASK-Vizepräsident Jürgen Werner
Bild: GEPA-pictures.com

Der LASK greift nach den Sternen! Die Champions League ist für den österreichischen Vizemeister nur noch zwei Spiele entfernt. Im Play-off geht es gegen Club Brügge. Das erste Duell steigt am Dienstagabend (21 Uhr, im "Heute"-Live-Ticker) auf der Gugl.

Der Höhenflug der Stahlstädter ist auch der Erfolg von Jürgen Werner, der eigentlich Vizepräsident beim LASK ist, dort allerdings die Fäden im Hintergrund zieht.

Vom Aufstieg seiner Linzer ist der 57-Jährige jedenfalls überzeugt. "Weil Brügge in einer Kategorie mit Basel ist. Ich glaube, die Schweizer und die belgische Liga sind von unserer nicht so weit weg. Wir verkaufen Joao Victor um 3,5 Millionen und freuen uns wie die Schneekönige, Brügge verkauft den besten Stürmer um 24 Millionen. Der schießt deshalb nicht mehr Tore", so Werner zum Kurier.

Werner glaubt, wieder das Überraschungsmoment auf der Seite der Oberösterreicher zu haben. "Sie werden uns trotzdem unterschätzen. Ich denke, unsere Spielweise im ganz hohen Pulsbereich bereitet auch den besseren Teams Probleme. Wir sind sie gewöhnt."

Die "Königsklasse" wäre jedenfalls die Krönung eines steilen Wegs nach oben. Der LASK war vor sechs Jahren aus dem Profifußball verschwunden, erst vor drei Jahren wieder in die Bundesliga zurückgekehrt. Und jetzt winkt die Millionen-Liga mit einem fixen Startgeld von 15,25 Millionen Euro.

Trotzdem bleibt eines bei den Linzern unverändert: Zu Mittag verköstigen sich Gernot Trauner, Peter Michorl und Co. selbst. "Heute sind die Spieler um 8.30 Uhr da, zwei sind fürs Frühstück verantwortlich. Wenn das Training beginnt, war die Mannschaft schon in der Kraftkammer zum Aufwärmen. Dazwischen wird gemeinsam zu Mittag gegessen, was sich jeder selbst zahlt. Zu Ende ist alles um 14 Uhr", so Werner.

Hinter dem Erfolg steht allerdings ein klares Konzept. Ein System, das permanent durchgezogen wird, nach dem der Kader zusammengestellt wurde. "Kurze Sprints, hohes Pressing, dichte Organisation. Hohe Einsatzbereitschaft", umriss Werner die schwarz-weiße Erfolgsformel. Die musste auch der neue Coach Valerien Ismael mittragen. "Ich kann den Spielern ja nicht plötzlich die Mittel nehmen, wie sie Gegner wie Rapid oder die Austria bezwingen kann." Oder eben Brügge...