Wien

Langzeit-Bezirkschef bekommt nun japanischen Orden

Alt-Bezirkschef Adi Tiller aus Wien-Döbling wird nun von Japan für seine Verdienste um die Städte-Freundschaft mit Tokyo ausgezeichnet. 

Thomas Peterthalner
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Der Döblinger Bezirkschef Adi Tiller (ÖVP) an einem seiner Lieblingsplätze - im Japanischen Garten im Setagayapark auf der Hohen Warte.
Der Döblinger Bezirkschef Adi Tiller (ÖVP) an einem seiner Lieblingsplätze - im Japanischen Garten im Setagayapark auf der Hohen Warte.
Bild: Denise Auer

40 Jahre lang war Adi Tiller (82) Bezirksvorsteher von Wien-Döbling. Die Freundschaft zu Japan war dem verdienten VP-Politiker stets ein Anliegen. Nun wird Tiller im "Land der aufgehenden Sonne" geehrt. Die japanische Regierung hat am 29. April bekannt gegeben, Tiller den Orden der Aufgehenden Sonne mit goldenen und silbernen Strahlen für seine Verdienste zu verleihen.

Jugend-Austausch mit Japan

Tiller war von 1978 bis 2018 Bezirksvorsteher von Wien-Döbling. Auf seine Initiative hin wurde eine Städtepartnerschaft zwischen dem Wiener Bezirk Döbling und dem Tokyoter Bezirk Setagaya 1984/85 geschlossen. Im Jahr 1991 initiierte Tiller den Jugendaustausch zwischen den beiden Bezirken. Der Austausch stand bis zum Ende seiner Amtszeit unter seiner Leitung und wird bis heute fortgeführt. Auch trug der ehemalige Bezirkschef dazu bei, dass die Donau und der durch Setagaya fließende Fluss Tamagawa zu "Schwesterflüssen" erklärt wurden.  

Japanische Park in Wien-Döbling

Der Setagaya-Park in Wien-Döbling, in dem man den Wandel der vier Jahreszeiten genießen kann, wurde in Zusammenarbeit von Tiller mit dem damaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk errichtet. Aus Setagaya erhielt Wien-Döbling für den Park u.a. einen Pavillon, eine Steinpagode und eine Steinlaterne geschenkt. Der Park erfreut sich bei der Bevölkerung als authentischer japanischer Garten nach wie vor großer Beliebtheit.

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