Land NÖ versichert jetzt freiwillige Helfer gratis

Nach dem Hochwasser steht in Niederösterreich das große Aufräumen an. Viele helfen ihren Nachbarn, gehen für sie einkaufen, schaufeln mit ihnen den Schlamm aus ihren Kellern. Oft tun sie das auf eigene Faust und gehören weder Vereinen noch Einsatzorganisationen an. Denn in der Krise hält man eben "zam".

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Dabei lauern aber auch viele Gefahren auf die vielen "informellen Freiwilligen". Um auch all jene zu schützen, die nicht etwa bei Feuerwehr und Co sind, bietet das Land Niederösterreich nun eine Versicherung an – automatisch und kostenlos.

Kleine und große Heldentaten

"Unser Land wurde von den Unwettern der vergangenen Tage in einem enormen Ausmaß getroffen. Viele Menschen haben alles verloren. In dieser Ausnahmesituation vollbringen unsere Landsleute – auch außerhalb der Einsatzorganisationen - kleine und große Heldentaten", verdeutlicht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Denn Niederösterreich sei ein Land, in dem wir aufeinander schauen. Auf diesen Zusammenhalt sei man nicht nur stolz, sondern wolle ihn auch absichern: "Und zwar mit einer Versicherung auch für die Menschen, die eine ehrenamtliche Tätigkeit außerhalb von Vereinen ausüben. Sie sind ab heute automatisch und kostenlos versichert. Danke an alle, die sich für ihre Nächsten einsetzen", erklärt die Landeshauptfrau.

"Hilfsbereitschaft ist beeindruckend"

Auch Landeshauptfrau Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ), verdeutlicht die Wichtigkeit der Versicherung für Freiwillige: "Die Hilfsbereitschaft unserer Landsleute ist beeindruckend. Ganz Niederösterreich steht zusammen, krempelt die Ärmel hoch und packt an. Wer in der Nachbarschaft selbstlos und rasch Hilfe leistet, verdient aber nicht nur Dank und den größten Respekt, sondern auch den notwendigen Schutz".

Mit der Versicherung wolle man die Garantie geben, auch im Ernstfall gut abgesichert zu sein. "Ganz im Sinne der Kraft der Gemeinschaft", so Landbauer. "Der umfassende Versicherungsschutz für freiwillige Helferinnen und Helfer ist uns ein zentrales Anliegen", erklärt auch Stefan Jauk, Generaldirektor der Niederösterreichischen Versicherungen.

Gerade bei einer Jahrhundert-Katastrophe wie dieser werde deutlich, wie unverzichtbar freiwilliges Ehrenamt sei. All jene die helfen, verdienen auch laut Jauk ausreichende Absicherung. "Wir freuen uns, diesen Schutz ab sofort auch denjenigen anbieten zu können, die sich außerhalb von Vereinen für das Gemeinwohl in Niederösterreich einsetzen", so Jauk.