Auch in den Nachmittagsstunden hat sich die Lage in Österreich nicht entspannt. Nach heftigen Schneefällen stehen die Blaulichtorganisationen weiterhin im Dauereinsatz. Besonders fordernd erscheint die Situation im steirischen Murtal. Aufgrund einer umgeknickten Hochspannungsleitung waren in den frühen Abendstunden 20.000 Haushalte ohne Strom.
Laut Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik könnte die Situation noch weit dramatischer werden. Man müsse derzeit davon ausgehen, dass bis zu 20.000 Haushalte im Murtal auch über Nacht keinen Strom haben. Außerdem rechnen die Experten derzeit damit, dass die Mobilfunknetze über Nacht zusammenbrechen könnten. Zwar würden derzeit alle verfügbaren Monteure mit Hochdruck an der Behebung der Störungen arbeiten, jedoch sei die Arbeit seit Einbruch der Dunkelheit noch schwieriger geworden.
Aus diesem Grund werden die Rüsthäuser der Feuerwehren vorsorglich besetzt, um im Notfall als zentraler Kommunikationspunkt zu agieren. Auch die Rotkreuzstellen werden über Nacht und am Sonntag besetzt sein. Die Rettungskräfte können so über den Behördenfunk Hilfe organisieren.