Dreistellungskampf
Kurz geführt, aber Ungerank schießt an Medaille vorbei
Österreich muss auf die zweite Olympia-Medaille in Paris weiter warten. Trotz einer starken Leistung holte Schützin Nadine Ungerank den fünften Platz.
Die 28-jährige Tirolerin schoss sich im Kleinkaliber-Dreistellungskampf über 50 Meter in die Weltspitze, mischte bis zu ihrem letzten Schuss sogar um die Medaillenränge mit. Am Ende reichte es mit 432,1 Ringen lediglich zum fünften Platz.
Ich bin unglaublich zufrieden, sehr froh, dass ich es ins Finale geschafft habe. Es war eine coole Erfahrung., bin sehr zufrieden mit der Leistung", meinte die Tirolerin.
Gold ging an die Schweizerin Chiara Leone, die mit 464,4 Ringen sogar einen Olympischen Rekord aufstellte, vor der US-Amerikanerin Sagen Maddalena (463,0 Ringe). Bronze holte die Chinesin Zhang Quongyue mit 452,9 Ringen.
Ungerank kurzzeitig sogar in Front
Mit 156,2 Ringen lag Ungerank nach den ersten drei Fünfer-Serien, die knieend absolviert werden, ex-aequo an erster Stelle. Liegend rutschte die 28-jährige Medizin-Studentin dann auf den fünften Rang ab, auch wenn sie mit 10,9 Ringen in der letzten Liegend-Serie den bis dahin besten Schuss des Wettbewerbs absolvierte. Nach der Stehend-Serien war Ungerank auf Platz drei klassiert.
Das ist unser Olympia-Kader für die Sommerspiele in Paris
Den dritten Rang hielt Ungerank auch im finalen Shootout, bei dem jeweils die Letzte ausscheidet. Bis die Top Fünf übrig blieben, Ungerank, die zuvor sensationell geschossen hatte, bloß eine 9,0 verbuchte und damit noch vom Stockerl gestoßen wurde.