Welt
Kurz fliegt überraschend nach Libyen
Aus Sicherheitsgründen wurde der Besuch von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) nicht angekündigt. Er landete am späten Vormittag in Libyen.
Die Reise soll "ein klares Zeichen der Unterstützung für die Einheitsregierung setzen", so Kurz gegenüber Journalisten. Nach der Landung in Tripolis geht es mit einem dichten Programm los.
Aufgrund der instabilen Sicherheitslage im Bürgerkriegsland Libyen wurde die Reise geheim gehalten. Kurz will bei seinem nur wenige Stunden dauernden Besuch über die Flüchtlingskrise und österreichische Wirtschaftsinteressen in Libyen sprechen. +
Dazu wird der Außenminister mit dem Regierungschef der libyschen Einheitsregierung, Fayez al-Sarraj, seinem Vize Ahmed Maiteeq, Außenminister Mohamed Taher Siala und Wirtschaftsminister Naser Fadelallah Aoun sprechen. Die Regierung hat de facto kaum Kontrolle über das zerrüttete Land.
Außerdem stehen Gespräche mit dem Kommandanten der libyschen Küstenwache (Stichwort Flüchtlingskrise) und einem Vertreter der libyschen Ölgesellschaft NOC auf dem Programm. (csc)