Rote Zahlen

Kurs-Gemetzel an den Börsen – der ATX stürzt ab

Die japanischen Börsenkurse haben mit fast 13 Prozent den schlimmsten Absturz seit über 35 Jahren erlebt. Auch in Europa gibt es Verluste.

20 Minuten
Kurs-Gemetzel an den Börsen – der ATX stürzt ab
Auslöser der fallenden Kurse sind die asiatischen Börsen.
IMAGO/VectorFusionArt

Nach einem rabenschschwarzen Freitag geht die Abwärtstendenz an den globalen Börsen am Montag weiter. Der Nikkei-Index gab um 4451 Punkte nach und schloss bei 31.458 Punkten. Das war ein Minus von 12,8 Prozent und der stärkste Tagesverlust seit dem "schwarzen Montag" im Oktober 1987, als das Minus bei 14,9 Prozent lag. Bereits am Freitag hatte der Nikkei 5,8 Prozent verloren.

Der ATX verlor im Wiener Börse-Handel zum Start am Montag um 09:11 Uhr bereits 3,12 Prozent und fiel auf 3 417,20 Punkte - mehr dazu hier.

Rezessionssorgen nehmen zu

Investoren sorgten sich, dass der Zustand der US-Wirtschaft schlechter sein könnte als angenommen und stießen zahlreiche Aktien ab. Die Aktien Autobauers Toyota fielen um 11 Prozent, der Konkurrent Honda verlor 13,4 Prozent. Der Computerchip-Hersteller Tokyo Electron brach um 15,8 Prozent ein und die Mitsubishi Group stürzte um 18,4 Prozent ab.

Der Straits-Times-Index in Singapur knickte in der ersten 30 Handelsminuten um mehr als drei Prozent ein, der südkoreanische Kospi-Index verlor über vier Prozent. Der europäische Stoxx 600 wie auch der Schweizer Index SMI (minus 0,54 Prozent) sanken am Montag vorbörslich ab.

Den Grund für das Absacken der Kurse sehen Experten in der Sorge vor einer Rezession in den USA. Laut einem Bericht ist die Zahl der Neueinstellungen in den USA im Juli deutlich stärker zurückgegangen erwartet. "Aus Zinssenkungshoffnung wird Rezessionsangst", zitiert "Cash" einen Händler.

Bitcoin sackt auch ab

Der Bitcoin verliert wegen der zunehmenden Risikoscheu an den Finanzmärkten kräftig an Boden. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung sackte am Montag im frühen Handel bis auf 53.000 Dollar ab.

Das sind rund 8500 Dollar oder fast 14 Prozent weniger als am späten Freitagabend. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Bitcoin kräftig nachgegeben. Mit dem Minus am Montag fiel der Bitcoinkurs zudem auf das Niveau von Ende Februar zurück, nachdem er Mitte März noch auf das Rekordhoch von fast 74.000 Dollar geklettert war.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Weltweit kommt es zu Börsenturbulenzen
    • Am Montagmorgen ist vor allem der asiatische Markt stark betroffen
    • Auch der Bitcoinkurs sackt ab
    20 Minuten
    Akt.