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Kurioser Plan! Steigt die WM 2030 in Nordkorea?

Heute Redaktion
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Wird Nordkoreas Diktator Kim Jong-un Gastgeber der WM 2030?
Wird Nordkoreas Diktator Kim Jong-un Gastgeber der WM 2030?
Bild: Reuters

Südkorea will zum zweiten Mal nach 2002 WM-Ausrichter werden. Für die Bewerbung gibt es einen kuriosen Plan – Erzfeind Nordkorea soll Co-Ausrichter werden.

Ob das ein guter Plan ist? Südkorea will zum zweiten Mal nach 2002 (damals gemeinsam mit Japan) die Fußball-WM ausrichten. Präsident Moon Jae-in, erst kürzlich gewählt, lässt mit einer kuriosen Idee aufhorchen. Seine Nation soll sich mit mehreren nordostasiatischen Staaten bei der FIFA um die Endrunde 2030 bewerben – einschließlich Nordkorea.

"Wenn die Nachbarländer in Nordostasien, einschließlich Nord- und Südkorea, gemeinsam die Weltmeisterschaft veranstalten könnten, würde das dazu beitragen, Frieden zwischen Nord- und Südkorea sowie in ganz Nordostasien zu schaffen", ist der Staatschef überzeugt.

Fußball-Fan Kim Jong-un?

Ob der Plan tatsächlich aufgeht? Eher unwahrscheinlich. Seit 1950 befinden sich Nord- und Südkorea im Kriegszustand. Im diktatorischen Norden ist seit 2011 Kim Jong-un an der Macht, der mit Raketen-Tests und Kriegsdrohungen immer wieder für Irritationen sorgt. Die diplomatischen Beziehungen mit dem demokratisch regierten Südkorea liegen weitgehend auf Eis.

Allerdings soll Kim Jong-un durchaus Interesse an Fußball haben. Mit einem Fassungsvermögen von 150.000 Zuschauern steht das größte Stadion der Welt in der Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang. Es gibt eine moderne Fußball-Schule, in der internationale Talente herangebildet werden sollen.

2010 qualifizierte sich die Nationalmannschaft zuletzt für eine WM-Endrunde – das Aus kam in der Gruppenphase. Gegen Brasilien, Portugal und die Elfenbeinküste setzte es drei Niederlagen. (gr)