Immer neue Preise

Kuriose Speisekarte enthüllt wahres Ausmaß der Teuerung

Die meisten Österreicher ächzen unter der Teuerung. Die Speisekarte eines Linzer Wirten zeigt nun das Ausmaß der Erhöhungen. Ständig wird angepasst.

Oberösterreich Heute
Kuriose Speisekarte enthüllt wahres Ausmaß der Teuerung
Die Speisekarte eines Linzer Gasthauses zeigt, wie oft die Preise schon angepasst werden mussten.
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Die ganze Wirtschaft stöhnt unter der Teuerung. So auch die vielen Gastronomen des Landes. Die Rohstoffe werden immer teurer, das Fett für die Pommes ist preislich nach oben geschossen, das Personal kostet deutlich mehr, Mieten steigen, von den Kosten für Strom und Gas gar nicht zu sprechen. Das wirkt sich natürlich auf die Preise auf den Speisekarten unweigerlich aus.

Gerade bei den Klassikern wie Schnitzel oder beim Bier reagieren Kunden emotional auf Preissteigerungen. Das bekannte Linzer Restaurant "Zum Schwarzen Schiff" verlangt beispielsweise für ein Wiener Schnitzel vom Schwein 22,80 Euro. Der Leckerbissen wird mit Petersilienerdäpfel, einer Zitronenscheibe, Preiselbeeren und in einer Sardelle eingewickelten Kapern serviert. "Mit Wareneinsatz und Arbeitsaufwand komme ich auf diese Kosten", sagte Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch dazu.

Ein Imbiss am Linzer Pichlinger See muss seine Preise ständig erneuern.
Ein Imbiss am Linzer Pichlinger See muss seine Preise ständig erneuern.
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Ein Aspekt werde häufig übersehen: "Gäste vergleichen oft nur die Ware. Dabei vergessen sie aber die Personalkosten", so der Branchenkenner, der in Ansfelden (Bez. Linz-Land) ein Wirtshaus führt. Dort verlangt er für ein Wiener Schnitzerl vom Schwein mit wahlweise Petersilienerdäpfeln oder Pommes 14 Euro. Ein anderer Gastronom bietet das Schnitzerl überhaupt um nur 13 Euro an - im Gespräch mit "Heute" erklärte er, wie er zu diesem Preis kommt.

Welche Auswirkungen die Inflation auf die Speisekarte hat, zeigt sich gut bei einem Wirt in der Nähe des Pichlinger Sees in Linz. Dort hat ein Imbiss seit Jahren die gleiche Speisekarte aushängen. Allerdings haben sich die Preise seit der Teuerung mehrfach geändert. Und so musste der Chef des Hauses die verschiedenen Preise teilweise schon übereinander mit neuen Preis-Stickern bekleben. Das Bier liegt derzeit vom Fass bei 4,80 Euro. Das Video zeigt die vielen Preisänderungen:

Der Steckerlfisch kostet heuer 12 Euro, erst im Mai 2023 haben wir darüber berichtet, dass der Preis damals erstmals über 10 Euro lag.

Dass wir in Österreich besonders unter der Teuerung leiden ist übrigens nicht nur ein diffuses Gefühl, sondern wird durch Zahlen und Fakten belegt. So zeigte erst im vergangenen April ein Vergleich, wie schlimm es bei uns mit den steigenden Preisen wirklich ist.

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    Ian West / PA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die steigenden Preise in der Gastronomie werden durch die Teuerung deutlich sichtbar, wie anhand der Speisekarte eines Linzer Restaurants ersichtlich ist
    • Die Kosten für Rohstoffe, Personal, Mieten und Energie beeinflussen die Preise für Speisen und Getränke, was bei Kunden emotionale Reaktionen hervorruft
    • Ein Wiener Schnitzel wird beispielsweise für 22,80 Euro angeboten, was die Auswirkungen der Inflation verdeutlicht
    red
    Akt.