Kunstaktion von donhofer.

Kuriose Kloschüssel-Auktion erzielt "Rekordsummen"

54 Kloschüsseln standen am Dienstag vor der Signa Hauptzentrale auf der Wiener Freyung. Sie wurden von Aktionskünstler donhofer. versteigert. 

Wien Heute
Kuriose Kloschüssel-Auktion erzielt "Rekordsummen"
54 Kloschüsseln wurden vom Aktionskünstler donhofer. am Dienstag in der Wiener City versteigert. 
Helmut Graf

Erst Anfang Jänner hatte der österreichische Aktionskünstler donhofer. zu einer Kunstaktion gegen René Benko aufgerufen. Vor der Baustelle des "Lamarr"-Kaufhauses auf der Wiener Mariahilfer Straße teilte er "René-Blanko-Schecks" aus. In einer neuen Aktion ging es diesmal direkt vor den Hauptsitz des Signa-Konzerns. 

"Das zahlt der Steuerzahler"

Unter dem Titel "Das große Geschäft" stellte der Aktionskünstler am 23. Jänner insgesamt 54 Kloschüsseln vor dem Signa-Hauptsitz auf der Wiener Freyung auf. Diese konnten dann im Zuge der Kunstaktion ersteigert werden. Die Kloschüsseln waren in Anlehnung an Benkos Immobilien etwa als "Graben Heisl", "Elb Heisl" oder "Festspiel Heisl" betitelt. 

Dabei brachten die verschiedenen Heisl Rekordsummen ein. Das Graben Heisl kam beispielsweise für symbolische 7 Milliarden Euro unter den Hammer, das Reibeisen Heisl wurde gar für 250 Milliarden Euro versteigert. Wer diese Summen für die Klomuscheln zahlen soll? "Na selbstverständlich die Steuerzahler", verkündete Aktionskünster donhofer. 

Kloschüssel-Auktion von donhofer. 

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    54 Kloschüsseln wurden heute vor der Signa Zentrale auf der Wiener Freyung versteigert.
    54 Kloschüsseln wurden heute vor der Signa Zentrale auf der Wiener Freyung versteigert.
    Helmut Graf

    Manche hielten Auktion für echt

    Für die Aktion gab es durchwegs positives Feedback des Publikums. Auch wenn einige nicht ganz zwischen Realität und Kunst unterscheiden konnten und kurzzeitig dachten, sie wären in eine echte Signa-Versteigerung geraten. Die Bieter konnten ihr Heisl allerdings direkt nach dem Zuschlag in Eigenverantwortung abbauen und mit nach Hause nehmen. "Das große Geschäft" brachte eine Rekordsumme von 355.600.000.000 Euro ein. 

    Aktionskünstler donhofer. provoziert immer wieder mit seinen Aktionen, sein aktuelles Opfer ist René Benko. Wie er zuletzt im "Spiegel"-Interview betonte, setzt er auf niederschwellige Kunst, die auch Menschen überzeugt, die nicht kunstinteressiert sind. Denn er wolle Menschen mit seiner Kunst auch einen Raum geben, sich eine Meinung zu bilden, so donhofer.

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