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Kuriose Fakten zur WM-Generalprobe in Russland

Am Samstag geht es endlich los. Der FIFA Confederations Cup 2017 startet. Wir haben ein paar Fakten, die das Turnier doch interessant machen!

Heute Redaktion
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Brasilien jubelte bei den letzten drei Confed Cups, diesmal ist die Selecao nicht dabei
Brasilien jubelte bei den letzten drei Confed Cups, diesmal ist die Selecao nicht dabei
Bild: GEPA-pictures.com

Der Confederations Cup gilt als Vorbereitungsturnier auf die Fußball-Weltmeisterschaft, wird genauso wie die Endrunde 2018 in Russland ausgetragen. Hier einige Fakten über die "Mini-WM".

Der Bewerb:

Der Confed Cup wird seit 1997 ausgetragen, Vorläufer war der König Fahd Pokal, der in Saudi Arabien gespielt wurde. Insgesamt standen bis jetzt neun Turniere auf dem Programm. 2005 wurde der Zwei-Jahres-Rhythmus abgeschafft und der Bewerb zur WM-Generalprobe umgewandelt.

Die Teams:

Die acht qualifizierten Teams sind Gastgeber Russland, Weltmeister Deutschland, Europameister Portugal, Mexiko (Sieger des CONCACAF-Cup), Chile (Gewinner der Copa America), Kamerun (Afrikacup-Sieger), Australien (Asien-Meister) und Neuseeland (Ozeaniencupsieger).

Der Rekordsieger:



Wie könnte es anders sein: Brasilien ist auch hier der Rekord-Champion. Die Selecao gewann gleich vier der neun bisherigen Ausgaben, darunter die letzten drei Turniere. Doch 2017 können die nicht qualifizierten Brasilianer die Serie nicht verlängern.

Das Format:

Die acht qualifizierten Teams treten in zwei Vierergruppen an. Gastgeber Russland bekommt es mit Neuseeland, Portugal und Mexiko zu tun, in Gruppe B trifft Deutschland auf Chile, Kamerun und Australien.

Die Austragungsstätten:

Bei der WM-Generalprobe wird in denselben Arenen gekickt, in denen auch im kommenden Jahr gespielt wird. Im Krestowski-Stadion von St. Petersburg (69.500 Zuschauer) wird das Finale ausgetragen. Weitere Spielorte sind die Otkrytije Arena von Spartak Moskau, das Olympiastadion von Sotschi und die hypermoderne Arena von Rubin Kasan.

Die Bundesliga-Spieler

Kaum zu glauben, aber gleich zwei Bundesliga-Legionäre werden beim Confed Cup auflaufen. Sturms James Jeggo ist im Aufgebot der Australier. Moumi Ngamaleu von Altach steht in Kameruns Kader.

Der Spielball - auch für den Winter

Kurios: Dachte sich die FIFA, es könne beim Confed Cup in Russland schneien? Zumindest vorsichtshalber legte der Ausrüster Adidas neben dem weißen Matchball, der den Namen Krasava - was auf Russisch so viel wie "wunderschön" heißt - einen orangefarbenen Winterball auf.

Das Gedenken an Foé

Die wohl traurigste Geschichte rund um den Confed Cup. Der Kameruner Marc Vivien Foé starb 2003 während des Halbfinals gegen Kolumbien an einer Herzattacke. Seither werden die Trikotnummern 23 und 17 von Manchester City, Olympique Lyon und RC Lens nicht mehr vergeben.

Die Zuschauer

Der Kartenverkauf in Russland lief im Vorfeld mehr als schleppend. Anfang Juni waren noch mehr als die Hälfte aller Karten auf dem Markt. Kein Vergleich zum bisher bestbesuchten Confed-Cup-Spiel, dem Finale 1999, als Gastgeber Mexiko Brasilien vor 110.000 Zuschauern bezwang. Nur zwei Jahre später gab es den absoluten Tiefpunkt. Als Titelverteidiger Mexiko zum Auftakt im südkoreanischen Suwon gegen Australien spielte, kamen nur 6.232 Zuschauer in die Arena.

Sattes Preisgeld:

Neben dem Titelgewinn geht es auch ums Finanzielle. Das siegreiche Team erhält fünf Millionen US-Dollar als Preisgeld, das im Finale unterlegene Team immerhin 4,5 Millionen. Platz drei wird in einem Match ausgespielt. Der Sieger erhält 3,5, der Verlierer drei Millionen Dollar.

Nur einer mit Torerfahrung:

Mit dem Mexikaner Cuauhtemoc Blanco und der brasilianischen Legende Ronaldinho haben führen gleich zwei Spieler mit je neun Treffern die ewige Torschützenwertung an. Den bislang höchsten Sieg feierte Spanien bei der Auflage 2013, als Tahiti mit 10:0 bezwungen wurde. Der einzige Spieler der aktuellen Auflage, der schon Confec-Cup-Tore erzielen konnte, ist der Mexikaner Chicharito.

Das Turnier ohne Stars:

Chicharito ist einer der wenigen Stars beim Confed Cup 2017. Weltmeister Deutschland tritt mit einer B-Elf ohne zahlreicher stars an. Einzig Kapitän Julian Draxler sticht hervor. Cristiano Ronaldo versucht mit dem portugiesischen Nationalteam, die Steuerermittlungen zu vergessen. Für Chile laufen Alexis Sanchez und Bayern Arturo Vidal auf. Der Mexikaner Rafael Marquez bestreitet seinen vierten Confed-Cup - Rekord. (wem)