Rund 3,2 Mio. Euro Schulden
Kundendienst ist pleite – 11 Mitarbeiter zittern um Job
Von Schuldenlast erdrückt: Über einen heimischen Kundendienst für Heizungsanlagen wurde das Konkursverfahren eröffnet. Elf Mitarbeiter sind betroffen.
Die 1994 gegründete TGV Technische Geräte-Vertrieb aus Linz ist insolvent. Das Unternehmen war im Markt als Kundendienst für Heizungsanlagen seit vielen Jahren gut unterwegs. Es führte Serviceleistungen durch, vor allem für Gasheizgeräte, Gasherde und Kücheneinbau- sowie für Klimageräte. Die oberösterreichische Firma war operativ überwiegend in Wien aktiv.
Sanierungsplan nicht erfüllt
Die Firma ist Teil der TGV/TGK-Unternehmensgruppe und daher laut Kreditschutzverband KSV1870 vom Schicksal der Muttergesellschaft, der TGV, abhängig. Auch über das Vermögen von TGV wurde ein Konkursverfahren beantragt. Über TGV wurde 2022 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Der Sanierungsplan konnte jedoch nicht vollständig erfüllt werden.
Von der Pleite sind 11 Mitarbeiter und 33 Gläubiger betroffen. Die Schulden betragen rund 3,28 Mio. Euro. Dem steht ein Vermögen von zirka 274.300 Euro gegenüber.
Vermutlich wird der Betrieb nicht fortgeführt: Laut Angaben im Insolvenzantrag ist die Schließung des Unternehmens beabsichtigt. Das Konkursverfahren wurde am Landesgericht Linz beantragt.
Nächste Baufirma pleite
In der Baubranche rumpelt es ordentlich, jetzt hat es den nächsten Betrieb erwischt: Auf Antrag eines Gläubigers wurde über die erst 2022 gegründete Firma WO-Bau aus Steyr ein Konkursverfahren eröffnet.
Ursachen für die Insolvenz laut Iris Scharitzer vom Österreichischen Verband Creditreform: Fehlkalkulationen und zu hohe Personalkosten. Die Passiva betragen demnach rund 330.000 Euro. Eine Sanierung ist nicht geplant.