Kumpel Neureuther meldet sich nach Hirscher-Hammer

Bereits am Dienstagabend sickerten erste Meldungen des bevorstehenden Weltcup-Comebacks durch, am Mittwochvormittag bestätigte Österreichs Skiverband schließlich, dass der mittlerweile 35-Jährige wieder in den Weltcup zurückkehren wird – für eine einzige Saison und mit seinem eigenen Material, der von ihm gegründeten Skimarke Van Deer. Und nicht für Österreich. Hirscher wird die Nation wechseln, künftig für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, an den Start gehen. Der ÖSV wird dem achtfachen Gesamtweltcupsieger keine Steine in den Weg legen, dem Nationenwechsel zustimmen.

Neureuther begesitert

Bereits kurz nach dem Bekanntwerden der sensationellen Hirscher-Rückkehr in den Profisport meldete sich Kumpel Felix Neureuther zu Wort. Und zeigte sich gegenüber der "Tiroler Tagesszeitung" begeistert. "Ich finde es überragend und so wichtig für den Skisport. Ich habe mich riesig gefreut", so der Deutsche, der sich einst mit Hirscher knallharte Slalom-Duelle lieferte. Die beiden Ski-Stars verbindet aber eine jahrelange enge Freundschaft. Auch der Deutsche beendete im Frühjahr 2019 seine Karriere, wie zunächst auch Hirscher. Nach acht großen Kristallkugeln und 67 Weltcupsiegen.

Allerdings muss Hirscher zunächst einen langen Weg zurück gehen. Durch die fünf Jahre Abwesenheit im Weltcup ist der 35-Jährige in der Ski-Startliste weit zurückgerutscht, hätte im Moment nicht einmal eine Startberechtigung im Weltcup. Zunächst werde Hirscher bei FIS-Rennen in Neuseeland an den Start gehen und versuchen, die nötigen FIS-Punkte einzufahren, um beim Saisonauftakt in Sölden wieder an den Start gehen zu können – dann aber mit einer sehr hohen Startnummer.

Das Weltcup-Abenteuer ist auf eine Saison beschränkt, Hirscher wird nur im Riesentorlauf und im Slalom an den Start gehen. Großes Ziel ist freilich das Antreten bei der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach, genauso wie Werbung für seine eigene Skimarke Van Deer.