Wintersport
Künstliche Wolken? Wilde Theorie um Olympia-Schnee
Dichter Schneefall macht Probleme bei den Olympischen Spielen. Ist das alles nur ein großer Fake der Chinesen?
Die Olympischen Winterspiele in China versinken im Schnee. Eine Woche schien die Sonne, der Himmel war blau. Klar, es war teilweise bitterkalt (bis zu minus 24 Grad an einigen Veranstaltungsorten), doch etwas fehlte immer: natürlicher Schnee. Die Olympia-Stars fuhren auf Kunstschnee.
Doch dann kam in der Nacht auf Sonntag der große Wetterumschwung. Für China-Verhältnisse fiel unglaublich viel Schnee. Nicht nur in Peking, wo die vielen Busse für die Medienschaffenden Verspätungen hatten und die Olympia-Freiwilligen alle Hände voll zu tun mit Schnee schippen hatten, sondern auch in Zhangjiakou und in Yanqing.
In Yanqing waren die Pfadschlitten und Salzwagen im Dauereinsatz. Kein Wunder: Die Straßen waren voller Neuschnee, doch die zahlreichen Busse mussten ja durch die Gegend kurven. Dies konnten sie immerhin ohne Schneeketten, aber mit deutlich geringerem Tempo.
Auf Social Media ist derweil einerseits die Begeisterung groß. Es gibt aber auch Spott. "Ist es vielleicht zu viel Schnee für die Spiele, könnten Sie helfen, den Schnee zu bitten, aufzuhören?", fragt ein Twitter-User.
Ein anderer meint: "Bei den Olympischen Spielen in Peking schneit es plötzlich. Ich würde sagen, die Chancen stehen 50:50, dass China die Wolken künstlich ausgesät hat, nachdem es wegen des hässlichen Schneemangels kritisiert wurde."
Tatsache ist: Zum ersten Mal sehen die Olympischen Winterspiele aus wie Winterspiele.