Kristoffersen gegen Hirscher: "Will den Boss schlagen!"

Hirscher und Kristoffersen lieferten sich früher bereits heiße Duelle im Weltcup. Mit der Rückkehr des Salzburgers ergibt sich eine spezielle Situation. Auf der Piste sind der Norweger und Hirscher Rivalen, hinter den Kulissen sind sie aber Teamkollegen.

Beide gehen mit Hirschers "Van Deer"-Material auf die Jagd nach der Bestzeit. Sie teilen sich also die Marke und das Team dahinter.

"Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Wir werden sehen, wie es ist, wenn wir gegeneinander fahren", sagt Kristoffersen bei der Tiroler Tageszeitung.

"Wir arbeiten für das gleiche Ziel. Aber wenn wir am Start stehen, werden wir gegeneinander kämpfen", verspricht der 30-Jährige.

Viele Berührungspunkte gab es in letzter Zeit nicht: "Marcel hat jetzt auch mehr zu tun als in den letzten Jahren, er hat mehr Stress und Fokus auf sich selbst. Aber wir sind immer noch gute Freunde. In den nächsten Tagen werden wir uns sicher im Training treffen. Vor Sölden werden wir sicher ein paar Tage gemeinsam trainieren."

Kristoffersen glaub nicht daran, dass Hirscher nicht mehr mithalten kann: "Keiner weiß, was es heißt, nicht einmal er selbst. Es hat im Training in Neuseeland viele Gerüchte gegeben, dass er langsam war. Da erinnere ich mich, wie es einmal in Alta Badia war. Marcel war am Tag vorher 1,20 Sekunden im Training hinten. Dann hat er alle mit mehr als einer Sekunde besiegt. Rennen und Training sind komplett verschieden. Keiner weiß, wo er steht, vor dem ersten Rennen."

Der Norweger schickt aber eine kleine Kampfansage an Hirscher: "Ich hoffe doch, dass ich es schaffe, ihn zu besiegen. Ich will den Boss schlagen, das ist das beste Gefühl!"