Live aus dem Weinviertel
Krise im Pulkautal! Viele Straßen überschwemmt
Regen und Sturm halten Österreich weiter in Atem. Im Weinviertel entlang der Pulkau sind viele Straßen gesperrt, die Feuerwehr steht im Einsatz.
Regen, Sturm, Überflutungen. Die Bilder aus großen Teilen Österreichs sorgen für Fassungslosigkeit und Sorge. Auch im Weinviertel im Pulkautal (Bezirk Hollabrunn) kommt es seit mehreren Stunden zu Überschwemmungen.
Kanal flutet Straßen
Viele Orte entlang der Pulkau sind seit mehreren Tagen in Alarmbereitschaft. Tausende Sandsäcke wurden befüllt und für den Ernstfall vorbereitet. Stetig werden Pegelstand und Durchfluss in den Gemeinden des Pulkautals kontrolliert. Während etwa in Zellerndorf der Pegel des Flusses über Nacht leicht gesunken ist, gab es nun neuerlich einen Anstieg des Pegels um rund sieben cm (Stand: 12:40 Uhr).
Überschwemmungen im Weinviertel
Östlich von Zellerndorf, flussabwärts der Pulkau mussten bereits Straßen gesperrt werden. Betroffen sind etwa Alberndorf, Haugsdorf und Hadres. In Alberndorf steht die Feuerwehr auch mit Auspumparbeiten und Sicherungsmaßnahmen im Einsatz. Teilweise ist das Kanalsystem mit den Wassermassen überfordert. Das führt dazu, dass Wasser aus den Kanaldeckeln auf Straßen gedrückt wird und diese überschwemmt.
Ganz Niederösterreich ist Katastrophengebiet
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärte Sonntagfrüh, dass sich die Situation in ganz Niederösterreich in den vergangenen Stunden "weiter zugespitzt" habe. Das gesamte Bundesgebiet wurde zum Katastrophengebiet erklärt.
Der Dauerregen führte zu ansteigenden Pegeln, insbesondere im Norden bei Donau, Thaya, March und Kamp. Für die Donau wird ein hoher Wasserstand, aber kein Extremhochwasser erwartet. Von 14.09.2024 bis 16.09.2024 wird weiterhin ein Anstieg der Donau in den Bereich von HQ10 (oberhalb von Krems) bis HQ30 (unterhalb von Krems) erwartet.
Auf den Punkt gebracht
- Im Weinviertel entlang der Pulkau in Niederösterreich sorgen Regen und Sturm für massive Überschwemmungen, die viele Straßen unpassierbar machen und die Feuerwehr im Dauereinsatz halten
- Die gesamte Region wurde zum Katastrophengebiet erklärt, da der Dauerregen zu steigenden Pegelständen führt und das Kanalsystem überfordert ist