Österreich

Krems: Krammer (VP) will über Debakel nachdenken

Nach dem Erdrutschsieg der SPÖ in Krems (19,4 Prozent Vorsprung) nahm VP-Spitzenkandidat Erwin Krammer am Montag Stellung.

Heute Redaktion
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Nachdem Krammer am Sonntagabend telefonisch nicht zu erreichen war, bezog er am Montag Stellung.
Nachdem Krammer am Sonntagabend telefonisch nicht zu erreichen war, bezog er am Montag Stellung.
Bild: Daniel Schreiner

Es hätte ein Kopf-an-Kopf-Duell ums Rathaus werden sollen, am Ende setzte sich Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) aber ganz klar bei der Gemeinderatswahl in Krems gegen Herausforderer Erwin Krammer (VP) durch.

Für die Kremser Volkspartei, vor zehn Jahren noch unangefochten stärkste Kraft in der Stadt, setzte es nach 2012 das nächste Debakel – "Heute" berichtete ausführlich.

Stellungnahme am Montag

Krammer nahm am Montag gegenüber "Heute" Stellung zur Wahl: "Über dieses Ergebnis müssen wir natürlich nachdenken. Man muss die Entscheidung der Kremser akzeptieren, ich gratuliere Reinhard Resch zu diesem Erfolg."

Die vorherige VP-Spitzenkandidatin Inge Rinke trat 2012 nach der Wahlschlappe zurück. Für Krammer ist das vorerst kein Thema: "Rinke war zuvor Bürgermeisterin, ich war nur vier Monate Spitzenkandidat. Das kann man nicht vergleichen." Krammer ist derzeit Finanzstadtrat in Krems.

Aus dem Debakel will er aber auch Positives mitnehmen: "Unser Team funktioniert und wird nicht auseinanderbrechen. Wir hatten zu wenig Zeit um eine Trendwende zu schaffen. Dafür konnten wir im Wahlkampf auch einige wichtige Themen wie die Innenstadt ansprechen."

(min)