Drei Kinder tot

Krawalle nach Messer-Amoklauf – 39 Polizisten verletzt

Drei Mädchen wurden an einer Taylor-Swift-Party erstochen und weitere Kinder schwer verletzt. Rechte Kräfte versuchen, den Fall auszunutzen.

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Krawalle nach Messer-Amoklauf – 39 Polizisten verletzt
In Southport kam es zu schweren Ausschreitungen.
ROLAND LLOYD PARRY / AFP / picturedesk.com

Bei den schweren Ausschreitungen von Rechtsextremen nach dem tödlichen Messerangriff im englischen Southport sind 39 Polizisten verletzt worden. 27 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie der regionale Rettungsdienst auf X mitteilte. Die Einsatzkräfte erlitten nach Angaben der Polizei unter anderem Knochenbrüche, Schnittwunden, vermutlich einen Nasenbruch und eine Gehirnerschütterung. Aufgrund der Unruhen am Dienstagabend erhielt die Polizei in dem Stadtgebiet für 24 Stunden erweiterte Befugnisse zum Durchsuchen von Menschen.

Die Angreifer hätten nach einer Mahnwache für die Opfer der Messerattacke sowohl Beamte als auch die örtliche Moschee mit Ziegelsteinen beworfen und ein Geschäft geplündert, so die Polizei. Außerdem setzten sie den Angaben zufolge Autos und Mülltonnen in Brand. Nach Polizeiangaben handelt es sich bei den Randalierern vorrangig um Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe, die nicht aus der Gegend stammen.

"Das ist keine Art, eine Gemeinschaft zu behandeln, schon gar nicht eine Gemeinschaft, die immer noch unter den Ereignissen vom Montag leidet", sagte der stellvertretende Polizeichef der Merseyside Police, Alex Goss.

Starmer verurteilt Ausschreitungen

Die britische Regierung hat die schweren Ausschreitungen verurteilt. "Diejenigen, die die Mahnwache für die Opfer mit Gewalt und Brutalität gekapert haben, haben die trauernde Gemeinschaft beleidigt", schrieb Premierminister Keir Starmer bei X. "Sie werden die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen", betonte der Labour-Politiker.

Am Montag waren bei einer Messerattacke drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren getötet worden. Acht weitere Kinder und zwei Erwachsene wurden teils schwer verletzt. Tatverdächtig ist ein 17-Jähriger. Das Motiv ist unklar. Die Polizei geht nicht von einer Terrortat aus.

Nach einer Mahnwache für die Opfer griffen mehrere Menschen zunächst eine Moschee mit Gegenständen an und bewarfen dann Polizisten mit Ziegelsteinen. Ein Polizeiauto ging in Flammen auf, mehrere Beamte wurden verletzt und ein Geschäft geplündert.

Falschmeldungen heizen die Stimmung an

Hintergrund der Ausschreitungen sind nach Polizeiangaben Falschmeldungen und Gerüchte über die Herkunft des mutmaßlichen Täters. "Wir haben bereits mitgeteilt, dass die Person in Großbritannien geboren wurde, und Spekulationen helfen im Moment niemandem", betonte die Behörde.

Der tatverdächtige Jugendliche lebt seit mehr als zehn Jahren in der Gegend. Er wurde als Sohn von Ruandern in der walisischen Hauptstadt Cardiff geboren.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach einem tödlichen Messerangriff auf drei Mädchen bei einer Taylor-Swift-Party in Southport, England, wurden 39 Polizisten bei schweren Ausschreitungen von Rechtsextremen verletzt
    • Die Angreifer warfen Ziegelsteine auf Beamte und eine örtliche Moschee, plünderten ein Geschäft und setzten Autos und Mülltonnen in Brand
    • Die britische Regierung verurteilte die Ausschreitungen und betonte, dass der mutmaßliche Täter in Großbritannien geboren wurde, um Falschmeldungen und Gerüchte über seine Herkunft zu entkräften
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