Heute For Future-Award 2024

Kraftwerk im Forst: Schwerkraft statt Schweröl

Die weltweit erste rein batterieelektrisch betriebene forstliche Seilkrananlage arbeitet völlig unabhängig von fossilen Energieträgern.

Irma Basagic
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Kraftwerk im Forst: Schwerkraft statt Schweröl
Kraftwerk im Forst von Gebrüder Ladstätter KG: Hinter dem patentierten Projekt steckt die weltweit erste rein batterieelektrisch betriebene forstliche Seilkrananlage.
Foto: zVg

NAME DES PROJEKTS: KRAFTWERK IM FORST
NAME DES UNTERNEHMENS: GEBRÜDER LADSTÄTTER KG Forstunternehmen
KATEGORIE: Unternehmen
THEMENBEREICH: Energie
PROJEKTSTART: 2021
TEILNEHMERZAHL: 2
WIRKUNGSFELD: In- und Ausland
INSTITUTIONALISIERT ALS: Unternehmen
REGION: Bundesland Tirol

Heute For Future-Award im Gespräch mit Hannes Ladstätter

Beschreibung des Projekts "KRAFTWERK IM FORST"

Das patentierte Projekt KRAFTWERK IM FORST ist die weltweit erste rein batterieelektrisch betriebene forstliche Seilkrananlage, die emissionsfrei und komplett unabhängig von fossilen Energieträgern nach dem Prinzip SCHWERKRAFT STATT SCHWERÖL arbeitet.

Durch Umwandlung (Rekuperation) der Schwerkraft der transportierten Bäume in Strom werden die Akkus für den Betrieb der Seilkrananlage geladen. Je nach Einsatzbereich wird sogar ein Energieüberschuss erzeugt, der dann auch zum Laden von z. B. E-Auto, Akku-Motorsägen etc. zur Verfügung steht.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

Diese Innovation kann überall in der Holzbringung eingesetzt werden, wo Bäume aus höheren Lagen (Gebirge) zur Verarbeitung in tiefere Lagen transportiert werden. Je größer der Höhenunterschied, desto höher die Energieausbeute.

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    Heute For Future-Award 2024: Kraftwerk im Forst
    Heute For Future-Award 2024: Kraftwerk im Forst
    Foto: zVg

    Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

    Der batterieelektrische Betrieb der Seilkrananlage ermöglicht jetzt den Einsatz einer KI- unterstützten Steuerungs-Software, was zukünftig zahlreiche Optimierungen bezüglich Bedienung und Sicherheit ermöglicht.

    Was zeichnet Ihr Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

    Im Vergleich zu konventionellen Diesel- und benzinbetriebenen Forstgeräten, die erhebliche Mengen an CO₂ ausstoßen, ermöglicht das akkubetriebene Seilgerät eine signifikante Reduktion der Emissionen und Treibstoffkosten.

    Die bisherigen Berechnungen und Prototypentests zeigen, dass diese Technologie nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch vorteilhaft ist und ein enormes Potenzial für die nachhaltige Forstwirtschaft in Österreich bietet.

    Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

    Ja, auch im Ausland.

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