Wintersport
Kraft knapp am Podest vorbei, Stoch gewinnt Tournee
Die rot-weiß-roten Skispringer verpassten in Bischofshofen das Podest. Stefan Kraft wurde Vierter. Kamil Stoch gewann zum dritten Mal die Tournee.
Kamil Stoch hat die 69. Vierschanzentournee souverän gewonnen. Der Pole fixierte auf der vierten Tournee-Station in Bischofshofen seinen dritten Gesamtsieg beim prestigeträchtigen Bewerb.
Stoch mit Tagessieg zu Tournee-Triumph
Stoch holte mit Sprüngen auf 139 und 140 Metern den Tagessieg auf der Paul-Außerleitner-Schanze vor Marius Lindvik (NOR, 137, 140,5) und Karl Geiger (GER, 138, 133,5). Mit je drei Mal Einzelgold bei WM und Olympia, 38 Weltcupsiegen, zwei Siegen im Gesamtweltcup und drei Tournee-Triumphen zählt der 33-Jährige zu den größten Skispringern aller Zeiten.
Kraft fehlten 1,4 Punkte auf das Podest
Die heimischen "Adler" verpassten wie schon bei den ersten drei Springen einen Podestplatz. In Bischofshofen fehlten Stefan Kraft aber nur 1,4 Punkte, der Salzburger landete als bester ÖSV-Springer mit Weiten von 132 und 137 Metern auf Platz vier. Bereits zum vierten Mal. "Es ist schade. Vielleicht gewinne ich mit vier vierten Plätzen ja einmal die Tournee", meinte er. "Hoffnung macht mir der letzte Sprung, der war gut." Nachsatz: "Stoch hat es sich verdient. Er ist so abgezockt. Er ist seit Jahren der beste Skispringer. Hut ab!" Michael Hayböck wurde Sechster, Daniel Huber Zehnter.
Bester Adler im Gesamt-Klassement war ebenfalls Stefan Kraft als Achter. Daniel Huber wurde Zehnter, Philipp Aschenwald Elfter. Karl Geiger und Dawid Kubacki (POL) komplettierten hinter Stoch das Tournee-Podest.
Ex-Überflieger Gregor Schlierenzauer (53 Weltcupsiege) erlebte auf der vierten Tournee-Station einen Tiefschlag. "Schlieri" landete nach starken Trainingsleistungen nur bei 115 Metern und verlor das Duell mit Peter Prevc (Slo, 132,5 m) klar. Damit hätte er es nicht ins Finale der Top 30 geschafft. Schlierenzauer verabschiedete sich stinksauer, verzichtete sogar auf die Materialkontrolle und wurde disqualifiziert.